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Erster kommerzieller Flüssigluft-Speicher

Strom billig wochenlang auf Vorrat halten

Flüssigluft billiger als Pumpspeicher bzw. Batterien

Das System wurde in den vergangenen Jahren zur Markteife geführt und besticht durch die Nutzung eines einfachen Prinzips, nämlich der Speicherung von Energie in Form von Flüssigluft bei Tieftemperatur:
Ökostrom betreibt Kompressoren, die Luft verflüssigen. Sie kann dann verlustfrei – auch über Wochen – in Tieftemperatur-Druckbehältern bevorratet werden. Bei Strombedarf wird der Prozess umgekehrt und Druckluft treibt dann E-Motoren an, die die erforderliche Strommenge ins Netz liefern.

Die erste kommerzielle Anlage, die Stromspeicherung zum Preis von Wasser-Pumspeicherkraftwerken bietet, wird nun in Manchester gebaut. Der britische Staat hat dafür einen Kredit von ca. 11 Mio. Euro gewährt.

Nach Angaben der Herstellerfirma sollen die Preise für das Speichern deutlich unter jenen für Wasserpumpspeicherstrom und ein Mehrfaches unter jenen für Lithium-Ionen-Batteriespeicher liegen.

250 MWh sind viel Strom

Aus Sicht der Netzstützung ist die 50MW/250MWh-Anlage geeignet, größere Ökostromengpässe (Flauten, sonnenarme Winterzeiten) über längere Zeiträume und nicht bloß Stunden oder Tage zu kompensieren.
So ein CRYO(= Tieftemperatur)speicher kann zudem dezentral entsprechend den Netzerfordernissen ausgelegt und auch in Zukunft erweitert werden, falls sich die Anforderungen ändern sollten – z.B. die Leistung von verfügbaren Ökostromanlagen bzw. die nachgefragten Strommengen.

Quelle

oekonews.at | Fritz Binder-Krieglstein 2020

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