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IRENA-Report: „Deutschland ist in Sachen Klimaschutz auf gutem Wege, nutzt aber längst nicht alle Potenziale“

Die Energiewende hat Deutschland weltweit zu einem der führenden Länder hinsichtlich der Entwicklung von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien gemacht.

Es habe – basierend auf einer langfristigen Politik, die bis in die 70er-Jahre zurückreicht – Erfolge über mehrere Jahrzehnte erzielt und biete eine energetische Alternative sowie Perspektiven. Dies jedenfalls meint die Internationale Agentur für erneuerbare Energien IRENA (International Renewable Energy Agency) in ihrem Länderbericht über Deutschland „REmap 2030 – A Renewable Energy Roadmap“.

International gebe es unter Branchenexperten und in der Politik ein hohes Maß an Interesse für die in Deutschland gesammelten Erfahrungen, die andere Länder als Vorbild für eigene Maßnahmen heranziehen. Die Autoren geben eine Einschätzung und Analyse, „wie sich die Diskrepanz zwischen den aktuellen nationalen Plänen zum Einsatz erneuerbarer Energien und dem über diese Pläne hinausgehenden realistischen Potenzial der erneuerbaren Energien bis 2030 schließen lassen könnte“.

Inhaltlich sieht IRENA Deutschland auf gutem Wege, die energiepolitischen Ziele bis 2030 zu erreichen. Doch wäre noch ein weit höherer Anteil der Erneuerbaren möglich, wenn man die Ziele insbesondere für den Wärmemarkt und Transportsektor weiter schärfen und das Tempo beschleunigen würde. Das Land habe ein weit größeres Potenzial insbesondere bei der Nutzung von Photovoltaik und Windkraft zur Stromerzeugung, das noch nicht ausgeschöpft sei. Der Report betont, Deutschland müsse zur besseren Nutzung und Verteilung des regenerativ erzeugten Stroms enger und besser mit den Nachbarstaaten zusammenarbeiten, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Bisher nehmen 38 Länder am Programm REmap 2030 teil, die gemeinsam 80 Prozent des globalen Energiebedarfs abdecken. Der Länderreport über Deutschland wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erstellt.

Quelle

PHOTON 2015

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