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pixabay.com | pepa74 | Österreich

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Österreich hängt Deutschland beim Einbau von Green-Tech-Heizungen ab

Im Wettlauf um klimafreundliches Heizen hat Österreich die deutschen Nachbarn hinter sich gelassen.

Bei den Absatzzahlen von Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte installierte das Land mit knapp 15 Geräten mehr als doppelt so viele Green-Tech Heizungen wie die privaten Haushalte in Deutschland (rund 7). Im europäischen Vergleich liegt Österreich im Mittelfeld, wie die Statistik der European Heat Pump Association (EHPA) zeigt. Der Bund erhöht ab Januar 2024 die Förderung für den Umstieg von fossilen Heizungen auf grüne Alternativen massiv.

© STIEBEL ELTRON | Im Wettlauf um klimafreundliches Heizen hat Österreich die deutschen Nachbarn hinter sich gelassen: Bei den Absatzzahlen von Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte installierte das Land mit knapp 15 Geräten mehr als doppelt so viele Green-Tech Heizungen wie die privaten Haushalte in Deutschland (rund 7). Im europäischen Vergleich liegt Österreich im Mittelfeld, wie die Statistik der European Heat Pump Association (EHPA) zeigt.

„Im Vergleich zu Deutschland steht Österreich beim klimafreundlichen Heizungstausch gut da“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. „Allerdings hat der Schwung hierzulande im Verlauf dieses Jahres deutlich nachgelassen. Vor diesem Hintergrund erwarten wir eine Marktbelebung für Green-Tech-Heizungen durch die neuen Fördersätze, die schon ab Januar 2024 gelten. Hausbesitzer, die von den neuen Förderpauschalen profitieren wollen, können also jetzt mit der Planung beginnen.“

Ab Januar 2024 erhöhte Förderung für die neue Heizung

Die Regierung hat die Fördertöpfe aufgestockt und übernimmt beim Heizungstausch durch Bundes- und Landesförderung durchschnittlich 75 Prozent der Kosten für eine klimafreundliche Heizung wie die Wärmepumpe. Menschen mit geringem Einkommen bekommen 100 Prozent finanziert. Die neuen Förderpauschalen gelten sowohl für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für Reihenhäuser und mehrgeschossige Wohngebäude.

Spezifische Förderung je nach Heiztechnik

„Wir begrüßen, dass die Fördersätze künftig je nach gewählter Technologie variieren“, sagt Mader. „Beispielsweise liegt die Pauschale für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe im Ein- oder Zweifamilienhaus bei 16.000 Euro. Wer sich für eine Wasser-Wasser oder Sole-Wasser-Wärmepumpe entscheidet, bekommt künftig 23.000 Euro. Die so ausgestaltete Unterstützung stellt sicher, dass in jedem Haus, je nach den örtlichen Gegebenheiten, die jeweils am besten passende Heizvariante umgesetzt werden kann.“

Der „umgekehrte Kühlschrank“ für die Raumwärme

Die klimafreundliche Wärmepumpenheizung wandelt die natürliche Energie aus der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich in Heizwärme um. Das Funktionsprinzip arbeitet wie ein „umgekehrter Kühlschrank“. 1,5 Millionen österreichische Haushalte sind noch auf erneuerbare Technologie umzurüsten – sie heizen aktuell mit umweltschädlichen Öl- oder Gasheizungen. „Die aufgestockte Förderung ist ein starkes Argument, den Wechsel der alten Heizung nicht mehr aufzuschieben“, sagt Mader.

  • Im Rahmen der Aktion „Raus aus Öl und Gas“ fördert der Bund den Heizungstausch. Eine Übersicht zur Förderlandschaft gibt Stiebel Eltron Österreich hier: Förderung für Ihre Wärmepumpe (stiebel-eltron.at)
  • Haushalte im untersten Einkommensdrittel erhalten 100 Prozent der Förderung mit dem Programm „Sauber Heizen für alle“.
Quelle

STIEBEL ELTRON 2024

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