Patente Ideen für wachsende Erneuerbare
Millionen neuer Patente und etliche internationale Standards zeigen die Dynamik und die Innovationskraft der Ökostrom-Branche.
Vor allem China legt beim Ausbau der Solarenergie kräftig zu, in Deutschland dagegen erreichen Photovoltaik und Biomasse nicht einmal mehr die schwachen gesetzlichen Ausbauvorgaben.
Von einer Luftkühlung für Windräder bis hin zu Erneuerbaren-Anlagen, die auch ohne Wind Strom erzeugen – all das findet sich auf „Inspire„. Diese neue Plattform informiert ab heute über Patente und internationale Standards der Erneuerbaren-Branche. Die Übersicht wurde von der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (Irena) in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Patentamt und der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) geschaffen. „Die Plattform kann die Zusammenarbeit zwischen Innovatoren fördern, Verbesserungen durch Produkt- und Leistungsvergleiche anregen und dabei helfen, Partner zu finden, den heimischen Energiebedarf und innovative Energielösungen abzugleichen“ sagte Irena-Direktor Adnan Amin über das neue Angebot.
Die Website verzeichnet gegenwärtig über 400 verschiedene internationale Standards und erklärt auch, wie diese angewendet werden. Eine weitere Datenbank enthält beinahe zwei Millionen Patente aus der Erneuerbaren-Energien-Branche. Aus den angemeldeten Erfindungen lassen sich Dynamik und Innovationskraft der Branche ablesen. In den letzten Jahren ist die Zahl der Patente sprunghaft angestiegen. Im Schnitt nehmen die Patentanmeldungen für Erneuerbare jährlich um über 20 Prozent zu. Der Zuwachs bei Patentanmeldungen für herkömmliche Technologien liegt dagegen bei sechs Prozent.
Die Patentanmeldungen spiegeln den anhaltenden Ausbau der erneuerbaren Energien wieder: Nach der Jahrtausendwende stieg insbesondere der Ausbau von Windkraft und der Photovoltaik rasant. 2011 kamen die Erneuerbaren in der Bundesrepublik bereits auf einen Anteil von einem Viertel bei der Stromerzeugung. 2013 lag die installierte Leistung der Windräder und Photovoltaik erstmals sogar vor der der Atomkraft. Experten gehen davon aus, dass mit zunehmender Dynamik der Anteil der Erneuerbaren beim Strom weltweit schon vor 2040 auf über 50 Prozent steigen könnte.
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