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Quaschnings Videokolumne: Quaschning erklärt: Energiespeicher

Einige meinen, die Energiewende könne gar nicht klappen, weil Photovoltaik und Windkraft häufig schwanken. Doch, natürlich geht das: Wir müssen für den Ausgleich Speicher bauen. Wir wissen auch schon, welche.

Solar- und Windenergie werden bald unseren Energiebedarf decken. Und was machen wir nachts, wenn kein Wind weht, dann wird’s doch dunkel und kalt?

Dafür brauchen wir dann Speicher. Haben wir aber nicht. Speicher kosten Geld. Sie waren zu teuer, solange wir Kohle, Gas und Atomkraft hatten.

Momentan haben wir nur ein paar Pumpspeicher. Die pumpen Wasser auf einen Berg, wenn zu viel Strom da ist. Das treibt dann später beim Runterfließen wieder eine Turbine an.

Schon über eine halbe Million Akkus stehen in Deutschlands Häusern und speichern Solarstrom für die Nacht.

Noch größer sind die Batterien in den Elektroautos. Eine Autobatterie kann einen Haushalt rund eine Woche mit Strom versorgen. Nutzen wir künftig nur einen Bruchteil von vielen Millionen E‑Auto-Batterien, können wir so ganz Deutschland eine ganze Nacht am Netz halten.

Wenn richtig viel Sonne scheint oder Wind weht, erzeugen wir grünen Wasserstoff. Der kommt dann in die heutigen Erdgasspeicher, und die sind so groß, dass wir damit viele Wochen überbrücken können.

So ist in Deutschland eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ganz ohne Klimaschaden und Atommüll möglich. Jetzt müssen wir einfach nur beim Speicherausbau Tempo machen. Das ist gut für die Industrie, bringt Jobs und schützt das Klima.

Quelle

Redaktion „klimareporter.de“ 2023  | Volker Quaschning ist Professor für Regenerative Energie­systeme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energie­wende gelten als Standard­werke.

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