Rekordwerte für Ökostrom im Mai
Erneuerbare Energien produzierten im Mai 66,2 Prozent des Stroms in Deutschland. Das ist erstmals seit zwei Jahren wieder ein Höchstwert. Verantwortlich war besonders das sonnige Wetter – und der voranschreitende Ausbau der Solarenergie.
Der sonnige Mai macht sich bezahlt: In Deutschland erreichte die Stromerzeugung aus Erneuerbaren im letzten Monat mit 66,2 Prozent einen neuen Höchststand. Das berichtet die Zeit, die aktuelle Daten der Bundesnetzagentur ausgewertet hat.
Sonnenplatz für Ökostrom
Nur etwas über ein Fünftel des Stroms wurde durch Kohlekraftwerke gedeckt und etwas über ein Zehntel von Erdgasanlagen.
Besonders Solaranlagen produzierten mehr Strom als üblich. Das lag an den vielen sonnigen Tagen im Mai, aber auch am voranschreitenden Ausbau der Solarenergie. Der Sonnenstromanteil erreichte laut ntv im Mai bei 23,5 Prozent, was ebenfalls ein neuer Höchstwert ist.
Erneuerbare erzeugen immer mehr Strom
Der letzte Höchstwert für den Anteil Erneuerbarer am deutschen Strommix liegt bereits über zwei Jahre zurück. Im Februar 2020 produzierten Erneuerbare 61,2 Prozent des Stroms, also rund fünf Prozent weniger.
Energiespeicher und Netzausbau bleiben eine entscheidende Herausforderung. Denn noch immer müssen Erneuerbare Anlagen gedrosselt oder von Netz genommen werden, wenn punktuell zu viel Ökostrom erzeugt wird.
Quelle
Der Bericht wurde von der Redaktion “energiezukunft“ (jb) 2023 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! | energiezukunft | Heft 34/2022 | „Die Kraft der Kommunen“ | Jetzt lesen | Download