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SolarSuperState Prize für Deutschland, Vatikanstaat, Dänemark + Spanien

Am 14. August 2012 wurde in Zürich, der SolarSuperState Prize 2012 in der Kategorie Wind vergeben für Dänemark und Spanien und in der Kategorie Solar für Deutschland, Vatikanstaat und Italien.

Im SolarSuperState-Wettbewerb 2012 in the Kategorie Wind werden alle Staaten der Erde bewertet hinsichtlich der kumulierten installierten Windkraftleistung:

1. Dänemark 706 Watt pro Einwohner

2. Spanien 459 Watt pro Einwohner

Im SolarSuperState-Wettbewerb 2012 in the Kategorie Solar werden alle Staaten der Erde bewertet hinsichtlich der kumulierten installierten Photovoltaik-Peak-Leistung:

1. Deutschland 301 Watt-peak pro Einwohner

2. Vatikanstaat 267 Watt-peak pro Einwohner

3. Italien 210 Watt-peak pro Einwohner

Die Preis-Gewinner-Staaten 2012 wurden gemäss der Reihenfolge im  SolarSuperState-Wettbewerb 2012 ausgewählt.

Die SolarSuperState Association widmete den ersten SolarSuperState Prize 2012 in der Kategorie Wind für Dänemark Professor Dr. Niels I. Meyer.

Dr. Meyer spielte eine wichtige Rolle in der Förderung der modernen Windenergie in Dänemark von den frühen 1970iger Jahren und in den folgenden Jahrzehnten. Als Präsident der Dänischen Akademie der Technischen Wissenschaften initiierte er zwei wichtige Berichte 1974 und 1975 über das Windenergiepotential in Dänemark und mit Vorschlägen für ein Regierungsprogramm zum Ausbau der Windenergie in Dänemark. Das Prestige der Akademie war ein wichtiger Faktor in der für die Unterstützung der dänischen Windenergie-Entwicklung. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Systemanalyse in Bezug auf die Energieversorgung. Von 1982 bis 1991 war er Vorsitzender des offiziellen Dänischen Komitees für erneuerbare Energie, welches eine zentrale Rolle in der Förderung der Windenergie in Dänemark in dieser Zeit spielte. Dr. Meyer war auch Co-Autor von Berichten, die die Windkraft als Alternative zu Atomkraft beschrieben und mit zur endgültigen Ablehnung der Atomkraft durch das Dänische Parlament 1985 beitrugen. Kürzlich trug Dr. Meyer aktiv zu  regierungsfinanzierten Berichten über den vollständigen Ersatz der fossilen Energien durch erneuerbare Energien in Dänemark bei. Die Berichte dieses  CEESA-Projektes wurden im Herbst 2011 veröffentlicht.

Die lebenslange Wissenschafts- und Funktionärs-Tätigkeit von Professor Meyer hat eine wichtige Rolle für die dänischen Pionierleistungen der modernen Windkraft gespielt und den Weg Dänemarks als Gewinner des  SolarSuperState Prize 2012 in der Windenergie geebnet.

Pere Escorsa, Mitgründer des früheren spanischen Windturbinen-Herstellers Ecotècnia holte den zweiten Preis für Spanien in der Kategorie Wind ab. Escorsa ist besorgt, dass Spanien bald nicht mehr in der vorderen Reihe der Windenergie stehen wird wegen der Diskriminierung der Windenergie durch höhere Steuern verglichen mit der fossilen Stromproduktion (einschliesslich Atomenergie).

Dr. Franz Alt, Journalist und Buchautor, nahm den ersten SolarSuperState Preis in der Kategorie Solar für Deutschland entgegen. Dr. Alt beschrieb, dass eine Solarpolitik auch eine gute Sozialpolitik sein kann, die es ermöglicht, dass Hartz-IV-Empfänger an der Generierung von Einkommen aus der Photovoltaikstrom-Produktion partizipieren können. Er benannte das Beispiel des Bayrischen Dorfes Niederbergkirchen.

Dr. Franz Alt nahm auch den zweiten SolarSuperState Preis in der Kategorie Solar für den Vatikanstaat an. Dr. Alt war eine treibende Kraft für die Installation von Photovoltaikanlagen auf jetzt mehr als 800 Kirchendächern in Deutschland. Dr. Alt interpretiert Photovoltaik auf Kirchen als Zeichen für das Bewahren der Schöpfung.

Er regte an, der Papst könnte dazu aufrufen, dass  möglichst alle katholischen Kirchengebäude der Welt diesem guten Beispiel folgen und „Energie von ganz, ganz oben“ ernten. Die Solarenergie sei eine himmlische Energie, ein Geschenk des Himmels im wahrsten Sinne des Wortes.

Der Appell von Dr. Franz Alt: Kirchendächer könnten weltweit Leuchttürme für die solare Energiewende werden. Biblisch könnte sich die katholische Kirche dabei am Jesus-Wort aus der Bergpredigt orientieren: „Die Sonne des himmlischen Vaters scheint für Gerechte und Ungerechte“ also für alle. In allen Religionen und Weisheitslehren der Welt sei die Sonne ein göttliches Symbol, führte Franz Alt aus. Nicht alle Umweltschützer müssten jetzt fromme Christen werden, aber es wäre schon ein großer Fortschritt, wenn alle Christen Umweltschützer würden – im Sinne des ökologischen Jesus. Jesus war ein großartiger Naturbeobachter und würde gegen die heutige Umweltzerstörung auf die Barrikaden gehen.

Deshalb mache der SolarSuperState-Preis für die Solaranlage im Vatikan viel Sinn. Der Preis sollte Anlass für möglichst viele Kirchen sein, dem guten Beispiel des Vatikan zu folgen.

Dr. Giuliano Grassi früherer Mitarbeiter der Europäischen Kommission für erneuerbare Energie holte den dritten SolarSuperState Preis in der Kategorie Solar für Italien ab. Dr. Grassi forderte von der italienischen Regierung Kontinuität bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Photovoltaik mit Preis-Garantien für den produzierten Strom und eine Vereinfachung der der Genehmigungspraxis. Die jetzige Genehmigungspraxis für Photovoltaikanlagen könne die Korruption in Italien begünstigen.

Die fünf Co-Organisatoren für den SolarSuperState Preis 2012 sind:

  • SolarSuperState Association
  • World Wind Energy Association
  • Bundesverband Erneuerbare Energien
  • Förderverein Windenergie Aargau
  • MOVISOL
Quelle

SolarSuperState Association 2012Stephan Volkwein (+41 43 817 4820)info @ SolarSuperState.com

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