Sonnenenergie in der Landwirtschaft
Ostfriesischer Landwirt nimmt Energiezukunft in eigene Hände
Der Ommenhof liegt rund 3500 Meter vom Wattenmeer entfernt und rund 2000 Meter südöstlich des Fremdenverkehrsortes Carolinensiel. Wer vom Ommenhof in nördliche Richtung wandert und etwa 10 Grad nach Westen schwenkt landet bei Ebbe unvermeidlich auf der Insel Spikeroog.
Wie viele Höfe in der Region ist auch der Ommenhof ein landwirtschaftlicher Mischbetrieb. Zur Einnahmequelle gehören rund 100 Milchkühe, aber auch Ziegen, Hühner, Kaninchen und Schweine, sowie ein Gästehaus mit Ferienwohnungen.
Bisher bezieht der Ommenhof seine komplette Energie aus dem öffentlichen Netz, gut 45.000 Kilowattstunden pro Jahr. Das wird sich diese Woche ändern, denn der Betrieb erhält eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 60 Kilowatt-peak und einen CrystalTower Stromspeicher des Bremer Herstellers Powertrust mit 65 Kilowattstunden nutzbarer Kapazität.
Der Stromspeicher wird dafür sorgen, dass der selbst erzeugte PV-Strom zeitversetzt verbraucht werden kann, denn über 60 Prozent des Stroms wird auf dem Hof in der Nacht benötigt. Und weil es ein landwirtschaftlicher Betrieb ist, braucht der auch richtig „Wumms“ in der Leitung. Deshalb liefert der CrystalTower auch eine echte dreiphasige Versorgung mit 27 Kilowatt Ausgangsleistung.
Installation von Photovoltaik und Stromspeicher erfolgt am Donnerstag. Wir berichten nach erfolgreicher Fertigstellung wieder frisch aus Ostfriesland und verfolgen, wie sich die Energie-Autarkie auf dem Ommenhof entwickelt.
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