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3 Tipps für den E-Bike-Kauf: Worauf sollten Sie achten?

Studien zufolge fahren Menschen mit E-Bike zu 60 Prozent mehr als mit einem Fahrrad. Das hat positive Auswirkungen auf das körperliche Befinden.

Nichts ist leichter, als in der heutigen Zeit eine Fahrradtour zu unternehmen. Früher musste man noch auf einem herkömmlichen Drahtesel unter maximaler Anstrengung in die Pedale treten, um den Weg zum Wunschgipfel zu bezwingen.

Heute hingegen geht das mit dem E-Bike, einem Fahrrad mit Elektroantrieb, wesentlich einfacher und problemloser. Studien zufolge fahren Menschen mit E-Bike zu 60 Prozent mehr als mit einem Fahrrad. Das hat positive Auswirkungen auf das körperliche Befinden.

Das Tolle daran: sogar Fahrradmuffel können mit dem E-Bike eine wunderschöne Bergtour genießen. Worauf Sie beim E-Bike-Kauf achten sollten, verraten Ihnen die folgenden 3 Tipps.

Tipp 1: Der Zweck Ihres E-Bikes

Bevor Sie sich für einen E-Bike-Kauf entscheiden, sollten Sie sich in einem ersten Schritt überlegen, welche Anforderungen Ihr elektronischer Drahtesel erfüllen soll.

Möchten Sie kurze oder lange Strecken fahren? Gedenken Sie Ihr zukünftiges E-Bike regelmäßig zu verwenden oder soll es nur dem reinen Freizeitvergnügen dienen? Denken Sie vielleicht sogar daran, eine Ausfahrt mit einem Fahrradanhänger zu machen?

Alle diese Fragen sind ausschlaggebend für Ihre letztendliche Kaufentscheidung. So unterschiedlich die persönlichen Ansprüche, die Sie an Ihr zukünftiges E-Bike stellen, so vielfältig sind auch die verfügbaren Arten von E-Bikes.

Welches E-Bike?

Das City E-Bike eignet sich für kurze und mittlere Strecken im Alltag. Eine gerade Sitzhaltung und ein tiefer Einstieg ergeben einen hohen Fahrkomfort. Ein praktischer Gepäckträger eignet sich für den Transport von Einkaufskörben und Arbeitstaschen.

Das Trekking E-Bike ist besonders für sehr lange Strecken im städtischen sowie ländlichen Raum gedacht. Ein leistungsstarker Akku mit einer Speicherkapazität von 500 Wattstunden ermöglicht motorgestützte Fahrten auf bis zu 100 Kilometer langen Strecken.

Das E-Mountainbike ist der sportlichste Typ des E-Bikes und eignet sich für Strecken abseits befestigter Straßen. Zuverlässige Scheibenbremsen, hochqualitative Schaltsysteme und ein Mittelmotor erleichtern die Bergauf- und abfahrt.

I’ll take the kids, the dog and everything else…

Vielleicht sind Sie es leid, Ihre Fahrradtouren immer ohne Ihre Kinder, Ihren Hund und nur mit der Hälfte Ihres eigentlichen benötigten Gepäcks machen zu müssen. Mit einem E-Bike können Sie Strecken mit einem Fahrradanhänger problemlos zurücklegen. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die Sie hierzu beachten sollten.

Das E-Bike sollte bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Ein geringes Eigengewicht, ein qualitativ hochwertiges Bremssystem, eine hohe Akkureichweite und einen mittigen Antrieb sollten das E-Bike auszeichnen.

Achten Sie auch darauf, dass das E-Bike mit dem Anhänger zusammengeschlossen werden kann. Es gibt hierfür eigene Steckachsen in unterschiedlichen Größen.

Tipp 2: Ein E-Bike günstig kaufen?

Neue E-Bikes kosten für gewöhnlich ein halbes Vermögen, weshalb sich viele Fahrradbegeisterte kein neues motorisiertes Zweirad leisten können. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt und Sie Ihren Traum vom eigenen E-Bike trotzdem nicht aufgeben möchten, lohnt es sich den Kauf eines gebrauchten Drahtesels in Erwägung zu ziehen.

Leistbare Angebote gibt es regelmäßig im alljährlichen Sommerschlussverkauf. Sie müssen aber nicht zwingend auf das Ende der Sommersaison warten, um ein preisgünstiges E-Bike zu kaufen. Hochwertige elektronische Fahrräder finden Sie bei vielen Händlern oder auch Privatpersonen, die sich von ihrem E-Bike trennen möchten.

Tipp 3: Motor, Akku und Co. – Die Details Ihres E-Bikes

Achten Sie beim Kauf auf die einzelnen Bestandteile des E-Bikes. Die folgende Checkliste hilft Ihnen den Überblick zu behalten:

ü  Akku

ü  Motor

ü  Bremssystem

ü  Beleuchtung

Welcher Akku?

Kaufen Sie sich auf jeden Fall einen Lithium-Ionen-Akku. Er ist zwar teurer, aber er ist umweltfreundlicher, schneller aufladbar und besitzt keinen Memory-Effekt. Dieser Akku merkt sich nicht die Häufigkeit des Aufladens, sondern nur vollständige Ladezyklen. Somit können Sie Ihren Akku bei jedem beliebigen Akkustand wieder aufladen, ohne dass er beschädigt wird.

Wie lange hält ein E-Bike Akku?

Auch die Speicherleistung des Akkus ist von Relevanz. Da diese von der gewählten Fahrgeschwindigkeit, der Geländebeschaffenheit und dem Gewicht des Fahrers abhängig ist, können Fahrradanbieter immer nur einen ungefähren Richtwert dafür geben.

Wichtig ist jedoch, auf die Anzahl der Wattstunden (Wh) zu achten, denn je stärker der Akku ist, desto höher ist automatisch die Reichweite. Das Spektrum liegt dabei zwischen 300 und 500 Wh.

Der Motor

Der Motor ist das Herzstück eines jeden E-Bikes. Besonders wichtig ist es dabei, sich auf das Drehmoment und die Art des Motors zu konzentrieren.

Das Drehmoment des Motors wird in Newtonmeter (Nm) angegeben und entscheidet, für welche Strecke das E-Bike geeignet ist. Beachten Sie, dass ein Drehmoment von 60 Nm für ebene Strecken und einer von 80 Nm und mehr für steilere Fahrstrecken gedacht ist.

Es gibt insgesamt zwei Arten von Motoren. Der Mittelmotor entspricht mittlerweile der Norm. Er befindet sich direkt an den Pedalen des E-Bikes. Der Vorteil liegt darin, dass er den Schwerpunkt des Rades tief und mittig hält. Motoren unter den Nabenantrieben sind leichter als Mittelmotoren. Sie werden entweder vorne oder hinten angesetzt.

Das Bremssystem

Aufgrund des höheren Fahrradgewichts und der beträchtlichen Geschwindigkeit, die ein E-Bike erreichen kann, unterliegt das Bremssystem einer dementsprechend hohen Belastung.

Stellen Sie sicher, dass sich Ihr zukünftiges E-Bike durch hydraulische Scheibenbremsen oder Felgenbremsen auszeichnet. Vor allem letztere lassen Sie sicher zum Stehen kommen und halten hohen Belastungen stand.

Die Beleuchtung

Um mit dem E-Bike noch nach Anbruch der Dunkelheit fahren zu können, benötigt es eine optimale Beleuchtung. Die beste Lösung sind LED-Lichter, denn sie zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer und Leuchtkraft aus. Bei LED-Lichtern reicht der Akku zum Beleuchten, auch wenn er zum Fahren bereits zu schwach ist.

Das Beleuchtungssystem wird in den beiden Größen Lumen und Lux angegeben. Lumen ist der Messwert für Lichtstrom und beschreibt das abgegebene Licht der Lampe. Das Lichtfeld muss gleichmäßig sein und bei jeder Geschwindigkeit die Fahrbahn gut ausleuchten. Lux beschreibt die Beleuchtungsstärke. Empfehlenswert ist ein Beleuchtungssystem mit 15 bis 30 Lux.

Überlegen Sie sich, ob Sie überwiegend auf gut oder weniger gut beleuchteten Straßen unterwegs sind. Lampen mit 40 Lux sind für das Fahren in gut beleuchteten Innenstädten vollkommen ausreichend. Hellere Lampen von bis zu 70 Lux benötigen Sie beispielsweise auf weniger gut beleuchteten Landstraßen.

Beim erstmaligen Kauf eines E-Bikes gilt es sich gut überlegt einer schlussendlichen Entscheidung zu nähern. Eine genaue Inspizierung von Motor, Akku und Co. bildet einen wesentlichen Bestandteil Ihrer Entscheidungsfindung. Allerdings sollten dabei Ihre persönlichen Anforderungen, die Sie an Ihr zukünftiges E-Bike stellen, niemals zu kurz kommen.

greenstorm.deu | Screenshot | Beim erstmaligen Kauf eines E-Bikes gilt es sich gut überlegt einer schlussendlichen Entscheidung zu nähern. Eine genaue Inspizierung von Motor, Akku und Co. bildet einen wesentlichen Bestandteil Ihrer Entscheidungsfindung. Allerdings sollten dabei Ihre persönlichen Anforderungen, die Sie an Ihr zukünftiges E-Bike stellen, niemals zu kurz kommen.
Quelle

Greenstorm Mobility GmbH | Johanna Pfistererwww.greenstorm.eu

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