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pixabay.com | Oldiefan

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Bienen am Altglascontainer

An Altglas-Sammelstellen lauert eine tödliche Seuche auf unsere Honigbienen. Für uns Menschen ungefährlich, kostet sie ganze Völker das Leben. Dabei lässt sie sich einfach eindämmen.

Mancher Altglas-Container zieht Honigbienen magisch an. Der Grund sind unverschlossene Honiggläser, aus denen die Bienen Honigreste als Nahrung aufnehmen. Darin können Sporen der sogenannten Amerikanischen Faulbrut enthalten sein, eine bakterielle Brutkrankheit. Man sieht und schmeckt sie nicht und für den Menschen ist sie völlig ungefährlich.

Doch die Honigbienen tragen die Sporen in ihr Volk und verteilen sie durch Körperkontakt und Futteraustausch untereinander. Auch der Honig wird auf diese Weise mit Sporen kontaminiert. Den erwachsenen Tieren schadet die Krankheit nicht, wohl aber dem Nachwuchs. Der Name Faulbrut deutet bereits darauf hin: Die Krankheit tötet die Larven, sie sterben in ihrer Zelle ab und werden zersetzt. 

Die Amerikanische Faulbrut zählt zu den anzeigepflichtigen Bienenseuchen. In der Regel richtet das Veterinäramt einen Sperrbezirk ein, um die weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Meist muss der Imker das gesamte befallene Volk verbrennen. 

Honiggläser spülen. Regional kaufen. 

Jeder Honigliebhaber kann auf einfache Weise zur Gesundheit der Honigbienen beitragen: Man sollte seine leeren Honiggläser und die zugehörigen Deckel gründlich mit warmem Wasser spülen oder sie in der Geschirrspülmaschine reinigen. Am besten werfen Sie die Gläser mit dem Deckel verschlossen in den Altglascontainer. 

Die Amerikanische Faulbrut wurde und wird über Importhonig bei uns eingeschleppt. Wenn Sie heimischen Honig vom regionalen Imker kaufen, bleibt der Faulbrut-Erreger „draußen“. Am besten wählen Sie Honig im Mehrwegglas, das Sie später – natürlich gespült samt Deckel – beim Imker oder beim Händler zurückgeben können. 

Retten Sie Wildbienen und Klima!

Bitte unterstützen Sie uns mit einer extra Spende oder einer Bienen-Patenschaft dabei, Wildbienen, anderen Bestäubern und dem Klima zu helfen.

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Quelle

Deutsche Umwelthilfe 2017

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