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Das unheimliche Element

Die Geschichte des Urans zwischen vermeintlicher Klimarettung und atomarer Bedrohung

Strahlende Zukunft?

Uran ist ein Stoff der Macht, der unlösbar mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verbunden ist
und auch im 21. Jahrhundert weiterhin eine zentrale und hoch umstrittene Bedeutung hat und
haben wird. Seine Geschichte vom schillernden Glasfärbemittel zur atomaren Bedrohung erzählt
Horst Hamm in seinem neuen Buch, »Das unheimliche Element« – und führt dabei in so manchen
Abgrund unseres Menschseins.

Die Entscheidung der EU, Atomkraft als »nachhaltig« einzustufen, lässt das Element Uran in den
Mittelpunkt der aktuellen Debatte zur Energiewende rücken. Einige träumen immer noch davon,
mit dem strahlenden »Wunderstoff« über die Lösung aller Energieprobleme zu verfügen. Doch
Uran ist alles andere als harmlos, und weder seine Gewinnung noch seine Verwendung sind
nachhaltig oder »klimaneutral«.

Als radioaktives Element ist es Basis für Atomwaffen, Katastrophen wie Tschernobyl und Fukushima und nicht zuletzt die Zerstörung der Lebensgrundlagen indigener Völker durch den Uranabbau. Aufgrund der ungelösten Endlagerfrage ist das Element letztlich Sinnbild für eine Kultur der Zukunftsvergessenheit.


Der neue Band aus der Buchreihe Stoffgeschichten, »Das unheimliche Element. Die Geschichte zwischen vermeintlicher Klimarettung und atomarer Bedrohung« (ET 11.04.2023), lädt auf eine faszinierende Reise durch die Zeit- und Wissenschaftsgeschichte ein. Aufbauend auf der
jahrelangen intensiven Beschäftigung des Autors Horst Hamm mit dem Stoff zeigt er die verschiedenen Facetten von Uran und die damit verbundene Spaltung unserer Gesellschaft: von seiner Entdeckung bis heute, von seiner Verwendung als Verschönerungselement bis hin zur
Atombombe.

Horst Hamm arbeitet als Umweltjournalist mit den Schwerpunkten Atomkraft und Erneuerbare Energien. Er ist Initiator und Projektleiter des Magazins MehrWert, geschäftsführender Vorstand der Nuclear Free Future Foundation und Autor verschiedener Publikationen, zuletzt des »Uranatlas« (2022). Lange Jahre war er als Redakteur bei der Zeitschrift natur tätig.

Quelle

oekom verlag 2023

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