Die Empathie-Tests
Ist Empathie eine innere Qualität oder etwas, was man sagt und tut, eine Praxis? Hilft sie anderen oder steht sie uns nur gut zu Gesicht?
Leslie Jamison schreibt über das Verhältnis von Ärzten und Patienten, über Elendstourismus, über weiblichen Schmerz, und sie stellt dabei die Frage nach den Möglichkeiten und den Grenzen der Einfühlung.
Ihre radikal aufrichtigen Texte kombinieren Reportage, Kulturkritik und persönliches Erzählen in der Tradition von Autoren wie Susan Sontag, Joan Didion oder zuletzt David Foster Wallace und John Jeremiah Sullivan.
Und während sie Antworten nur provisorisch akzeptiert, als Anlass für immer neue Fragen, führt sie buchstäblich ihren eigenen Körper ins Feld.
Leslie Jamison
Leslie Jamison, 1983 geboren, wuchs in Los Angeles auf und studierte in Harvard und Yale, wo sie derzeit eine Dissertation über Erzählungen von Sucht abschließt. 2010 erschien ihr Roman The Gin Closet. Die Empathie-Tests wurde in den USA zu einem überraschenden Verkaufserfolg und einem der meistdiskutierten Bücher 2014. Leslie Jamison lebt in New York.
- Leslie Jamison „Die Empathie-Tests: Über Einfühlung und das Leiden anderer“
- Leseprobe
- Interview Fanny Jiménez „Die Welt“ | „Emphathie ist oft eigennützig“ Soll man Menschen, die leiden, meiden? Oder soll man mitleiden? Und ist das eigennützig? In ihren „Empathie-Tests“ und im Interview erklärt Leslie Jamison den Nutzen und die Gefahren des Mitfühlens.
- Spiegel Online Kultur | Oskar Piegsa | „Mitgefühl als Ritual: „Es ist sicher nicht einfach für Sie“
PRESSE:
„Dieses Buch kann anstrengend sein. Es zieht einen mit jedem Essay in eine Welt, die wieder anders anstrengend ist als die zuvor. Als Leser schwankt man zwischen Dankbarkeit für Jamisons Offenheit, für ihre brillanten Beobachtungen, ihre kraftvollen und manchmal poetischen Bilder – und dem Gefühl, dass ihre Analysen etwas Voyeuristisches haben, etwas Übergriffiges. Manchmal muss man das Buch dann weglegen, um sich zu erholen. Um sich vorzubereiten auf das nächste Mal, wenn man nach ihm greift. Denn das will man unbedingt.“ Fanny Jiménez, Literarische Welt, 14.11.15
„In Leslie Jamisons klarer Sprache, in ihrer Mitschrift der Möglichkeiten und Grenzen persönlicher Anteilnahme spiegel sich, in scharfen Konturen und satten wie pastosen Farben, unsere aktue condition humaine.“ Elke Schmitter, Literatur Spiegel, 26.09.15