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Die Verantwortung des Konsumenten

Über das Verhältnis von Markt, Moral und Konsum.

Tierwohl-Siegel, Wiesenhof Boykott, steigende Nachfrage nach Ökostrom, Bio- und Fairtrade-Produkten – immer mehr Verbraucher legen Wert auf nachhaltige Produkte, die Einhaltung von Sozialstandards und faire Handelsbeziehungen.

„Verantwortung“ ist zu einem wichtigen Faktor des Konsums geworden. Unternehmen versuchen, dieser Entwicklung mit ihrer Marktpolitik Rechnung zu tragen, sodass das Angebot an scheinbar nachhaltigen Produkten und sozial verträglichen Dienstleistungen immer größer wird. So erscheint der Konsument immer häufiger als Mitgestalter einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Zukunftsgesellschaft.

Kritiker bezweifeln jedoch, dass eine Politik mit dem Einkaufswagen möglich ist. Sie sehen ein Problem darin, wenn rein private nachhaltige Konsumakte allein der Gewissensberuhigung dienen, während die staatlichen Rahmenordnungen und globalen Marktstrukturen unangetastet bleiben.

Der von Ludger Heidbrink, Imke Schmidt und Björn Ahaus herausgegebene Band „Die Verantwortung des Konsumenten“ beleuchtet die ambivalente Rolle des Verbrauchers, der in seinem Verhalten zwischen Markt und Moral hin- und herpendelt.

Die Autorinnen und Autoren versuchen auf der Basis der jüngeren kulturwissenschaftlichen, soziologischen und verhaltensökonomischen Forschung ein realistisches Verständnis der Konsumentenverantwortung zu entwickeln.

Der Band liefert einen aktuellen konsumethischen Beitrag zu der Frage, worin die konkreten mentalen und sozialen Voraussetzungen bestehen, die den Konsumenten befähigen, den Part der Mitverantwortung für gesellschaftliche Prozesse zu übernehmen.

Die Herausgeber:

Prof. Dr. Ludger Heidbrink ist Direktor des Center for Responsibility Research am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und Professor für Corporate Citizenship & Responsibility an der Universität Witten/Herdecke.

Imke Schmidt und Björn Ahaus sind wissenschaftliche Mitarbeiter des Center for Responsibility Research am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen.

Quelle

Campus Verlag 2011

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