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Eine Mütze fürs Haus – Energie nicht übers Dach verschleudern

Serie „Dämmen – aber richtig!“: Erster Teil | Wer im Winter ohne Kopfbedeckung aus dem Haus geht, fängt schnell an zu frieren.

Dem Haus geht es ähnlich: bis zu 35 Prozent der genutzten Wärme gehen in unsanierten Häusern übers Dach verloren. Abhilfe schafft eine Wärmedämmung des Daches oder der obersten Geschossdecke. Sie sorgt dafür, dass die Wärme im Haus bleibt und schützt im Sommer vor Hitze. Im ersten Teil der Serie „Dämmen – aber richtig!“ stellt Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutz- und Informationskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), verschiedene Dämmarten für Dach und oberste Geschossdecke vor und erklärt, worauf man beim Dämmen des „Oberstübchens“ achten sollte.

Abwägen, wie und ob der Raum unterm Dach genutzt werden soll

„Grundlage für die Art der Dämmung ist die Entscheidung des Hauseigentümers, wie der Raum in Zukunft genutzt werden soll“, sagt Skrypietz. Wenn das Dachgeschoss bewohnt werden soll, sollte der komplette Dachraum gedämmt werden. Ansonsten gehe auch weiterhin viel Energie übers Dach verloren. Wenn der Raum unter dem Dach nur als Abstellraum und nicht als Wohnraum genutzt werden soll, reiche es hingegen, ausschließlich die oberste Geschossdecke zu dämmen.

Dämmmaterial in Bahnen oder Matten zwischen Dachsparren helfen, die Wärme im Haus zu halten

Sowohl fürs Dach als auch die oberste Geschossdecke böten sich in der Regel Dämmstoffbahnen oder -matten an. Wichtig sei dabei, nicht an Material zu sparen. „Die Dämmschicht sollte in jedem Fall 20 bis 30 Zentimeter betragen. Die Hohlräume zwischen Dachsparren oder Deckenbalken lassen sich gut mit losen Dämmstoffen wie Zellulose füllen. Dabei sollte die gesamte Höhe ausgenutzt werden“, so der Energieberater und gelernte Zimmermann.

Quelle

Deutsche Bundesstiftung Umwelt 2014

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