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defactoDesign | Screenshot youtube.com | Wie der "CO2-Krieg" gewonnen wird, beschreibt Jeremy Leggett in seinem neuen Buch.

© defactoDesign | Screenshot youtube.com | Wie der "CO2-Krieg" gewonnen wird, beschreibt Jeremy Leggett in seinem neuen Buch.

Energierevolution von oben

Schon lange treibt den Geologen Jeremy Leggett die Frage um, ob und wann die Erneuerbaren den Kampf gegen die Fossilen gewinnen. Seit einigen Monaten ist der heutige Solarunternehmer und CO2-Analyst optimistisch. Von den Gründen dafür handelt sein Buch, ein facettenreicher Einblick in die divergierenden Interessen von Fossilbranche und Finanzwelt.

„The Winning of the Carbon War“ ist das ungewöhnliche Buch eines Autors mit einem ungewöhnlichen beruflichen Leben. Ungewöhnlich ist das Buch, weil es noch eines „im Werden“ ist und weil es – fachlich begründet – Hoffnung ausstrahlt. Beim Autor ist es der berufliche Lebensweg, der ungewöhnlich ist.

Jeremy Leggett hat Geologie studiert und war zunächst an der zentralen Ausbildungsstätte für Erdöl-Geologen, dem Imperial College in London, als Ausbilder tätig. Nebenher arbeitete er als Consultant für Öl-Unternehmen. Gleichzeitig begriff Leggett in seiner Zeit am Imperial College aber auch das Klimasystem und dessen Gefährdung durch den Menschen. Tief berührt zog er aus seinen Erkenntnissen die Konsequenzen, ging als Klima-Campaigner zu Greenpeace und erlebte in dieser Rolle die alljährlichen UN-Klimakonferenzen.

Auch wissenschaftlich war Leggett weiter aktiv und wirkte als Koautor amersten Szenarien-Band des Weltklimarates mit. Später engagierte ihn die Versicherungswirtschaft, um ihre Interessen bei den Klimakonferenzen zu vertreten, die von denen der Mehrzahl der Unternehmen deutlich abwichen. Die Strukturen und Feinheiten multilateraler Klimapolitik wie auch das Finanzwesen hinter den produzierenden Unternehmen kennt Leggett wie kaum jemand sonst.

Showdown: Fossile gegen Erneuerbare

Anschließend gründete er in einer weiteren Phase seines wechselvollen Berufslebens die Firma Solar Century sowie deren gemeinnützige Tochter Solar Aid mit dem Ziel, die verbreiteten häuslichen Petroleum-Lampen auf dem afrikanischen Kontinent durch Solarleuchten zu ersetzen.

Hier können Sie die Rezension weiterlesen

solar-aid-eco-shop.co.uk
Quelle

KLIMARETTER.INFO | Hans-Jochen Luhmann, Wuppertalinstitut 2015

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