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Franz Alt im Gespräch mit Frank Farenski.

© Franz Alt im Gespräch mit Frank Farenski.

Franz Alt: „Lust auf Zukunft“

Transparenz TV | Montag, 18. November 2019 | 20:30 Uhr 

Lust auf Zukunft heißt Lust auf Sonne. Die Dichterin Ingeborg Bachmann sagt es so: „Nichts Schönres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein…“

Die Beziehung zur Sonne ist uns in den Industrieländern verloren gegangen. Sonst wüssten wir noch, dass kein Leben überleben könnte, wenn die Sonne nur zwei Wochen nicht schiene: kein Tier, kein Baum, keine Pflanze, kein Mensch mehr. Wir hätten schon nach kurzer Zeit minus 170 Grad. Und alles Leben wäre tot.

Die lebensspendende Kraft der Sonne bewundern und besingen die Menschen seit es sie gibt. Hildegard von Bingen schwärmte: „O du edles Grün, du wurzelst in der Sonne“. Und selbst für Ludwig XIV. ist die Sonne „Leben, das sie überall weckt“. Doch  verstanden haben wir dieses Geschenk des Himmels bis heute nicht wirklich. Es ist jedoch allerhöchste Zeit, dass uns die Sonne aufgeht.

Die Photosynthese ist die Basis allen Lebens. Nur deshalb wachsen Blätter an Bäumen, Blumen auf Feldern und Gräser auf Wiesen.  Statt aber die größtmögliche Energiequelle auch im großen Stil für unseren Energieverbrauch zu nutzen, buddeln wir immer größere Löcher in die Erde und entnehmen ihr das „Blut der Erde“. Einst hat uns die Sonne Kohle, Gas und Öl anvertraut und uns damit reich gemacht.

Aber wir verbrauchen heute diese fossilen Rohstoffe in wenigen Jahrzehnten. Die Sonne hat sie in 300 Millionen Jahren angesammelt. Das kann nicht nachhaltig sein. Und genau das ist heute unser Überlebensproblem. Mit dem fossilen Reichtum unter uns erhitzen wir die Atmosphäre über uns und katapultieren unseren Planeten in einen Fieberzustand.

Die Arbeitsgruppe „Sonnenenergie für Umwelt und Entwicklung“ der UNO hat festgestellt: „Es gilt als gesichert, dass das Gesamtpotential Erneuerbarer Energien in der Größenordnung des Zehntausendfachen des gegenwärtigen gesamten Weltenergieverbrauchs liegt

Nochmals in unvorstellbaren Zahlen: Unsere Sonne schickt uns jedes Jahr 350 Millionen Milliarden (350.000.000.000.000.000) Kilowattstunden Strahlungsenergie auf unsere Planeten. Alle irdischen Energiequellen verdanken wir der Sonne: Das Holz der Wälder und die Pflanzen der Felder, aber auch Kohle-,Erdöl- und Erdgaslager, in denen Sonnenenergie von mehr als 300 Millionen Jahren gespeichert ist. Und die Sonne sorgt auch für die Kreisläufe des Wassers in den Meeren, in Seen und Flüssen.

Die Sonne erwärmt unseren Planeten, schenkt uns Licht und Leben und liefert Pflanzen und Bäumen die Energie für die Photosynthese. Dieser bedeutendste chemische Vorgang auf der Erde enthält alles Leben am Leben.

Der Kernreaktor Sonne ist – wie wir es seit erst 100 Jahren wissen – ein riesiges Kernkraftwerk. Es unterscheidet sich von irdischen  Atomkraftwerken hauptsächlich dadurch, dass es zur Erde einen Sicherheitsabstand von 150 Millionen Kilometer hat, Unfall- und strahlensicher ist, keine Atommüllbeseitigung erfordert und alles Leben hier kostenlos mit lebenswichtiger Energie versorgt.

  • Gast: Frank Farenski, freier Journalist 
  • Moderation: Franz Alt

 

 

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Quelle

Transparenz TV: Thomas Link, Frank Farenski Film, Potsdamer Platz 1, 10785 Berlin, Telefon: 0171 / 53 1 99 27,  E-Mail: link@newslab.de | Internet: www.transparenztv.com

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