Namensverbot für Veggie-Burger und Co, Klimaschäden durch Ukraine-Krieg, Wachstum bei Erneuerbaren
Das EU-Parlament will, dass Fleischersatzprodukte nicht mehr Wurst, Burger oder Schnitzel heißen dürfen. Der Krieg in der Ukraine geht mit hohen Klimaschäden einher. Die globale Energiewende nimmt Fahrt auf, allerdings langsamer als gehofft.
- Bezeichnungen wie Wurst, Steak oder Burger sollen künftig für vegetarische oder vegane Lebensmittel-Alternativen verboten sein. Dafür hat in dieser Woche das EU-Parlament mit deutlicher Mehrheit gestimmt. Der Antrag kam von der christdemokratischen EVP-Fraktion. Besiegelt ist das „Veggie-Verbot“ damit noch nicht. Die EU-Staaten müssen noch zustimmen. Kritik kommt von (fast) allen Seiten.
- Russlands Krieg gegen die Ukraine ist auch für das Klima eine Katastrophe. Das zeigt ein neuer Bericht der „Initiative zur Treibhausgasbilanzierung von Kriegen“ um den niederländischen Klimaforscher Lennard de Klerk. In den ersten drei Kriegsjahren wurden demnach rund 240 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent zusätzlich verursacht – so viel wie Österreich, Ungarn, Tschechien und die Slowakei zusammen in nur einem Jahr freisetzen. Wir schlüsseln auf, wie diese Emissionen entstehen.
- Aus erneuerbaren Energien wird weltweit mittlerweile mehr Strom erzeugt als aus Kohle. Und die globale Energiewende nimmt weiter Fahrt auf: Bis zum Jahr 2030 wird sich die installierte Kapazität mehr als verdoppeln, heißt es in einer neuen Prognose der Internationalen Energieagentur IEA. Das beim Weltklimagipfel 2023 in Dubai vereinbarte Ziel, die Erneuerbaren-Kapazität bis 2030 zu verdreifachen, wird so aber nicht erreicht.
Quelle
Das klima update° ist ein Projekt des Klimawissen e.V. von der Redaktion „klimareporter.de“ (Verena Kern und Susanne Schwarz) 2025 | (post@klimareporter.de)