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„Ökoroutine. Damit wir tun, was wir für richtig halten“

Über 90 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger wünschen sich mehr Klimaschutz, doch im Alltag fällt es uns enorm schwer umzusetzen, was wir für richtig halten.

Moralische Appelle haben bewirkt, dass wir mit schlechtem Gewissen fliegen und Auto fahren. Auf der anderen Seite fühlen sich Menschen benachteiligt, wenn »nur sie allein« auf den Flug verzichten oder weniger Auto fahren. Dies lässt sich mit dem Konzept der »Ökoroutine« ändern. Die gleichnamige Neuerscheinung von Michael Kopatz hält die dafür notwendigen politischen Vorschläge bereit.

In der Umweltbewegung wird über das »richtige« Verhalten so viel geredet wie über das Wetter. Auch die Politik wird nicht müde, die Menschen immer wieder an ihre Umweltverantwortung zu erinnern. Ob es um Klimawandel, Ressourcenverbrauch oder andere zentrale Zukunftsfragen geht, stets ist man mit demselben Sachverhalt konfrontiert: Wir alle wissen, was zu tun wäre – aber nur wenige handeln danach. Doch wie entkommen wir diesem Dilemma? »Ganz einfach«, sagt der Sozial- und Umweltwissenschaftler Michael Kopatz, »wir machen ‚Öko‘ zur Routine!«

In seinem am 25. Juli erscheinenden Buch »Ökoroutine. Damit wir tun, was wir für richtig halten« > zeigt er, wie sich der Wandel hin zu einem nachhaltigen Lebensstil so gestalten lässt, dass er nicht als Bevormundung, sondern als Selbstverständlichkeit empfunden wird.

Es gehört zu den Kennzeichen demokratischer Gemeinschaften, sich zu steuern und immer wieder nachzubessern. Dafür gibt es in der jüngeren Vergangenheit unzählige Erfolgsgeschichten: ob es die Anschnallpflicht in den 1970ern war, die Einführung des Katalysators oder das Rauchverbot in öffentlichen Räumen – kaum jemand echauffiert sich heute noch ernsthaft über derartige »Einschränkungen« oder »Verpflichtungen«. »Ökoroutine« präsentiert eine Vielzahl derartiger, konzeptionell leicht umsetzbarer, Standards und Limits.

Viele davon sind gelebter Verbraucher- oder Tierschutz, etwa eine verlängerte Garantiezeit für Elektrogeräte oder das schrittweise Aus für die Käfighaltung von Hühnern. Andere wiederum wirken radikal, beispielsweise die Forderung nach Obergrenzen für Flughäfen, Straßenbau und Wohnflächen.

»Ökoroutine« trägt dem wachsenden Umweltbewusstsein unserer Gesellschaft Rechnung. Was wir zur Durchsetzung brauchen, sind mutige und entschlossene Entscheidungsträger sowie aktive Bürger, die dabei helfen, unser Leben und Wirtschaften insgesamt umweltfreundlicher zu gestalten. Damit unser Alltag einfacher und lebenswerter wird.

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Dr. Michael Kopatz, Sozialwissenschaftler mit dem Studienschwerpunkt Umweltpolitik, ist seit 1997 Mitarbeiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Aktuell untersucht er, inwiefern die Energiewende speziell einkommensschwache Haushalte belastet und welche Lösungen sich dabei bieten. Weitere Arbeitsfelder sind kommunaler Klimaschutz, Arbeit und Nachhaltigkeit sowie nachhaltiger Wohlstand.

Quelle

oekom verlag 2016

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