‹ Zurück zur Übersicht
pixelio.de | Petra Bork

© pixelio.de | Petra-Bork | Die Preise für Strom und Gas sind höher als jemals zuvor – und werden in den kommenden Monaten weiter ansteigen. Zahlreiche regionale Grundversorger haben bereits Preiserhöhungen angekündigt und ein Ende der Preisrallye ist nicht abzusehen, wie eine Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt.

So setzt sich der Strompreis zusammen

Stromverbraucher bezahlen Produktion, Transport und Vertrieb der von ihnen verbrauchten Strommenge.

Ebenfalls in der Stromrechnung enthalten sind Steuern. Detaillierte Informationen über die Zusammensetzung der Strompreise gibt ein Hintergrundpapier

Eine mehr als 60 Seiten umfassende Hintergrundinformation bietet Verbrauchern einen detaillierten Überblick über die Zusammensetzung der Strompreise in Deutschland. Darüber hinaus beleuchtet das von der Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlichte Werk die unterschiedlichen Kostenfaktoren bei fossilen Energieträgern, bei Atomenergie und Erneuerbaren Energie. Dabei untersucht der Autor auch externen Kosten als „vergessene Kosten“ auf den Strommärkten. Die Publikation analysiert Einflussgrößen der Strompreisbildung und deren ökonomische Effekte.

Jeder Stromverbraucher bezahlt über seine Stromrechnung die Produktion, den Transport und den Vertrieb der von ihm verbrauchten Strommenge und zusätzlich verschiedene staatliche Steuern und Abgaben. Die Höhe der Strompreise hängt dabei von mehreren Einflussfaktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel unterschiedliche Brennstoff- und Kapitalkosten der Strom erzeugenden Anlagen und das Verhältnis von Angebot und Nachfrage an den Strombörsen. Die Endverbraucherstrompreise schließen auch Steuern und Abgaben wie beispielsweise die Mehrwertsteuer sowie die Kosten für die Stromverteilung im Netz mit ein.

Nicht im Strompreis abgebildet sind dagegen die externen Kosten der Stromerzeugung. Das sind die Kosten für Klima-, Umwelt-, Gesundheits- und Materialschäden, die von der jeweiligen Art der Stromerzeugung verursacht werden. Auch Subventionen und Forschungsmittel für die jeweilige Stromerzeugung sind nicht im Strompreis einkalkuliert, sondern stellen gesellschaftliche Zusatzkosten dar. rr

Hintergrundpapier „RENEWS SPEZIAL Nr. 73/November 2014 – Kosten und Preise für Strom“ der Agentur für Erneuerbare Energien

Quelle

energiezukunft.eu | rr 2014

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren