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Fotolia.com | StephanieFrey | Am Wochenende wird die Uhr umgestellt.

© Fotolia.com | StephanieFrey | Am Wochenende wird die Uhr umgestellt.

Tipps zum Energiesparen – die Zeitumstellung tut es nicht

Am Sonntag ist Zeitumstellung. Spart dies, wie ursprünglich vorgesehen, Energie? Leider nein. Das Umweltbundesamt gibt Tipps, wie Sie wirklich Energie sparen können.

Am Wochenende ist es wieder soweit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag endet die Sommerzeit und die Uhren werden auf Winterzeit und damit um eine Stunde von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt. Eingeführt wurde die Sommerzeit, um Energie zu sparen. Aber: Zwar wird durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht angeknipst – im Frühjahr und Herbst jedoch wird in den Morgenstunden auch mehr geheizt. Das hebt sich gegenseitig auf. Die Zeitumstellung spart im Saldo daher keine Energie. Mehr Erfolg haben Sie bei sich zuhause mit anderen Methoden:

Heizen ist der mit Abstand größte Energieverbraucher und CO2-Verursacher im Haushalt. Der Anteil der Heizenergie am Energieverbrauch eines Haushaltes liegt etwa bei 70 Prozent. Hier liegt auch ein großes Potenzial, Energie einzusparen. Je mehr Quadratmeter wir beheizen und je schlechter ein Haus gedämmt ist, desto größer sind der Heizenergie-Bedarf und damit auch der Treibhausgas-Ausstoß. Neben einer effizienten Heizungsanlage und einer guten Dämmung ist es auch wichtig, die Temperatur unter Kontrolle zu halten. Als Richtwert gelten 20 °C für den Wohnbereich, 18 °C für die Küche und 17 °C für den Schlafbereich.

Die Warmwasseraufbereitung ist im Privathaushalt der zweitgrößte Energieverbraucher. Elektrische Warmwasserbereiter können hohe Kosten verursachen. Der Energiebedarf für Warmwasser macht im Schnitt 15 Prozent des Gesamtendenergiebedarfs eines Haushaltes aus. Ein Vollbad in der Wanne (200 Liter) kostet im Schnitt zwischen 3 Euro und 3,70 Euro. Duschen ist deutlich billiger: Bei 10 Minuten Duschen fließen im Schnitt 100 Liter durch die Leitung. Diese zu erhitzen kostet nur die Hälfte. Wer einen wassersparenden Duschkopf einbaut, kann 50 Cent pro Duschgang einsparen. Wer täglich einmal duscht, kann so im Jahr gut 180 Euro pro Person sparen.

Neben der Heizenergie lässt sich im Haushalt vor allem beim Strom noch sehr viel Energie sparen. Der Anteil des Stroms am gesamten Energieverbrauch liegt zwischen 10 bis 25 Prozent. Haushaltsgroßgeräte wie Kühlschrank und Herd  sowie – weniger bekannt – die Heizungsumwälzpumpe  sind die großen Stromfresser im Haushalt. Bei den Haushaltsgroßgeräten hilft das EU-Energieverbrauchslabel beim Stromsparen. Orientieren Sie sich beim Neukauf daran und bevorzugen Sie A++ bzw. A+++ – Geräte.

Der Ersatz stromvergeudender herkömmlicher Glüh- und Halogenglühlampen macht sich auch im Portemonnaie schnell bezahlt. Mit der Wohnungsbeleuchtung durch Energiesparlampen, also Kompaktleuchtstoff- oder LED-Lampen, lassen sich viele Kilowattstunden Strom im Jahr sparen.

Und nicht zuletzt: Leerlaufverluste, zum Beispiel durch Stand-by-Betrieb, abschalten: Computer, Stereo-Anlage, Fernseher und etliche weitere Geräte können Strom verbrauchen, ohne dass sie eingeschaltet sind. Wer sich die Mühe macht, mit einem Strommessgerät diese heimlichen Verbräuche zu enttarnen, wird überrascht sein, wo überall unverhältnismäßig viel Strom fließt. Einzelsteckdosen oder Steckdosenleisten zum Abschalten bieten hierfür eine gute Lösung.

 

Quelle

Umweltbundesamt 2016

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