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Wenn Sichtschutz zum Kraftwerk wird: Solarstrom vom Gartenzaun

Strom erzeugen, wo man ihn am wenigsten erwartet: Am Gartenzaun.

Die beiden steirischen Unternehmen Sunbooster und H+S Zauntechnik präsentieren mit dem neuen Sunbooster Vertical eine Weltneuheit – ein Photovoltaik-Sichtschutz, der Doppelstabgitterzäune in effiziente Solarstromquellen verwandelt. Die flexiblen, bifazialen Module werden einfach in den Zaun eingefädelt und liefern Energie genau dann, wenn herkömmliche Dachpaneele wenig Ertrag bringen: morgens und abends.

„Wir vertreiben jährlich rund 40.000 Doppelstabmatten und haben sofort erkannt, dass der Solarstreifen eine perfekte Alternative für alle ist, die sich nicht nur Privatsphäre wünschen, sondern gleichzeitig auch Energie erzeugen möchten“, erklärt DI (FH) Günther Baumhackl, Geschäftsführer von H+S Zauntechnik.

Innovation trifft Alltagstauglichkeit

Sunbooster Vertical kann – neben seinem Doppelnutzen als Sichtschutzband und PV-Modul  – Sonneneinstrahlung beidseitig absorbieren und in elektrische Energie umwandeln. Dank der bifazialen Zelltechnologie verwerten die Paneele nicht nur direktes Sonnenlicht, sondern auch Licht, das zum Beispiel von nahestehenden hellen Fassaden oder Schneeflächen reflektiert wird. Die vertikale Montage am Zaun sorgt außerdem für eine natürliche Luftzirkulation, reduziert thermische Verluste und steigert so die Effizienz – besonders an heißen Sommertagen.

„Durch die vertikale Ausrichtung liefert der Sunbooster Vertical vor allem morgens und abends Strom – genau dann, wenn der Energiebedarf und die Strompreise am höchsten sind. Die Nachrüstung ist denkbar einfach, da bestehende Zäune genutzt werden können. Zudem liegen die Kosten bei nur einem Drittel im Vergleich zu klassischen Solarzäunen, was eine wesentlich schnellere Amortisation ermöglicht“, erklärt Stefan Ponsold, Erfinder und CEO von Sunbooster, der die Weltneuheit zum Patent angemeldet hat.
 

Einfacher Anschluss – schnelle Amortisation

Ein Einzelsystem besteht aus sechs Solarstreifen (2 oder 2,5 m Länge), die nach dem „Plug-and-Play“-Prinzip selbst installiert werden können: einfädeln, verbinden, in die Steckdose stecken. Ein 100 Meter langer Solarzaun erreicht z.B. eine installierte Leistung von rund 18,8 kWp (Kilowatt Peak). Zum Vergleich: Um dieselbe Leistung auf dem Dach zu installieren, bräuchte man etwa 100 Quadratmeter Dachfläche. Mit der Nutzung mehrerer Zaunfelder eröffnet sich ein weiterer Anwendungsbereich für längere Gartenzäune und gewerbliche Umzäunungen, bei gleichzeitig hoher Effizienz und niedrigen Installationskosten. Dank Förderungen und geringer Investitionskosten amortisiert sich das System meist innerhalb von drei bis vier Jahren.

„Gerade angesichts steigender Strompreise und Netzgebühren ist der Solarzaun eine smarte Lösung: Er hilft, in den teuren Verbrauchszeiten mehr Eigenstrom zu nutzen und die Stromrechnung spürbar zu senken“, so Stefan Ponsold, CEO und Erfinder von Sunbooster.

Quelle

oekonews.at 2025

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