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Wie man Solaranlagen & Co richtig absichert

Immer mehr Privathaushalte nutzen erneuerbare Energien, um Strom und Wärme selbst zu erzeugen. Was Betreiber von Photovoltaikanlagen sowie Geo- und Solarthermie-Anlagen bei der Versicherung beachten sollten.

Erneuerbare Energien sind eine wichtige Säule für die Energieversorgung Deutschlands und liefern heute bereits mehr als ein Viertel des Stroms. Damit hat sich der Anteil des Stroms aus Sonne und Wind in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. Wer mit seiner eigenen Anlage Strom oder Wärme erzeugt, sollte überlegen, wie er seine Anlage schützt, denn Ertragsausfälle und Minderleistungen der Anlage infolge von Schadenfällen machen sich schnell finanziell bemerkbar.

Sturm und Hagel

Immer wieder fegten in den vergangenen Jahren schwere Stürme über Deutschlandhinweg. Auch Photovoltaikanlagen können dabei vom Dach gerissenoder beschädigt werden. „Betreiber sollten sich deshalb gegen die finanziellen Folgen absichern und eine Wohngebäudeversicherung abschließen. Diese deckt alle Schäden ab, die durch Sturm und Hagel entstehen“, sagt Steffen Fries, Experte für Wohngebäudeversicherungen und Elementarrisiken bei AXA. Denn schon ein Hagelschauer kann Solarmodulen empfindliche Schäden zufügen, die die Leistung der Anlage verringern können.

Ausfall der Anlage

Photovoltaik, Solar- und Geothermie sind keine störungsfreien Technologien. Auch wenn in der Praxis die Anlage nur selten komplett ausfällt, müssen Betreiber mit Reparaturen rechnen. Zu den häufigsten Problemen zählt ein Ausfall des Wechselrichters. Dieses elektrische Gerät sorgt dafür, dass der erzeugte Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt wird. Der Wechselrichter kann durch Hitze, Staub und Feuchtigkeit beschädigt werden. Auch Spannungs- oder Stromschwankungen können zu Störungen führen.

Diebstahl

Betreiber sollten ihre Anlagen auch wirksam gegen Diebstahl schützen. Es empfiehlt sich, die Solarmodule zum Beispiel mit mechanisch codierten Schrauben oder Schrauben mit Einwegantrieben zu befestigen. Der Vorteil: Diese Spezialschrauben lassen sich nur mit Spezialwerkzeug lösen. Auf diese Weise brauchen Täter mehr Zeit und werden dadurch unter Umständen abgeschreckt. Steffen Fries rät zudem, mögliche Aufstiegshilfen zu beseitigen. Die Module sollten außerdem individuell gekennzeichnet werden, zum Beispiel mit der sogenannten Eigentümer-Identifizierungs Nummer (EIN). Diese besteht aus Stadt- bzw. Landkreiskennung des Kraftfahrzeugkennzeichens, Gemeindeschlüssel, Straßenname, Hausnummer und Initialen des Betreibers.

Angriff aus der Luft

Auch Tiere können zur Gefahr für die Anlagen werden. Zum Beispiel dann, wenn Vögel auf die auf dem Dach verlegten Kabel einhacken. Auch Marder zeigen Interesse für die kleinen Kraftwerke und beißen gern kräftig zu. Häufig müssen anschließend die Kabel erneuert werden – die Reparaturarbeiten können mehrere Tage dauern. Betreiber sollten darauf achten, dass ihr Versicherungsschutz neben den Reparaturkosten auch die Mehrkosten für Primärenergie und bei Photovoltaikanlagen den Ertragsausfall abdeckt, so Steffen Fries.

Quelle

AXA Versicherung AG 2015

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