Zeitumstellung: Mini-Jetlag vor allem bei Frauen und Kindern
Männer haben weniger Probleme mit Umstellung der Uhren
Frauen und Kinder haben deutlich mehr Probleme mit der Zeitumstellung als Männer. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Wenn am kommenden Wochenende die Uhren von Sommer- auf Winterzeit umgestellt werden, fällt es mehr als jeder vierten Frau schwer, an den darauffolgenden Tagen morgens aufzustehen. Immerhin jede fünfte Frau spürt die Auswirkungen auch noch im Laufe des Tages und ist müde oder gereizt. Männer hingegen haben nach der Zeitumstellung deutlich weniger Probleme mit dem Aufstehen oder Einschlafen. 74 Prozent sagen sogar, die Zeitumstellung habe für sie keine Auswirkung.
Anders ist die Situation für Eltern mit Kindern: Für sie ist die Umstellung der Uhren eine Herausforderung. Fast die Hälfte aller befragten Eltern mit Kindern bis 12 Jahre gab an, dass sie schon einmal Veränderungen im Schlafverhalten oder Wohlbefinden ihres Kindes nach einer Zeitumstellung bemerkt haben. Jeweils 30 Prozent sagen, ihr Kind habe Probleme, abends einzuschlafen oder morgens aufzustehen.
Um Kindern die Umstellung zu erleichtern, beginnen 22 Prozent der Eltern bereits ein paar Tage vor der Zeitumstellung, die Kleinen an den neuen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Mehr als die Hälfte der Befragten versucht, die Schlafens- und Essenszeiten in den ersten Tagen danach erstmal langsam zu verändern. Dass Kinder nach einem aktiven Tag an der frischen Luft gut schlafen können, ist gemeinhin bekannt. Deshalb nutzt auch jede zweite Familie diese Möglichkeit, damit die Nächte nach der Zeitumstellung geruhsamer werden. Mehr Bewegung und möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen, ist immerhin auch für jeden dritten Erwachsenen eine Methode, um die Tage nach der Zeitumstellung gut zu überstehen.
Das Meinungsforschungsinstitut forsa hatte vom 12. bis 14. Oktober 2016 im Auftrag der KKH 1.000 Personen zwischen 18 und 70 Jahren repräsentativ befragt.