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Das Plastik-Problem

In der EU hat der Plastikverpackungsmüll von 2005 bis 2015 um 12 Prozent zugenommen – in Deutschland sogar um 29 Prozent.

„Deutschland liegt mit einem Plastikverpackungsabfall je Einwohner von gut 37 Kilogramm mehr als 6 Kilogramm über dem EU-Durchschnitt.“

Um der Berge an Plastikmüll Herr zu werden, will die EU im Dezember eine Kunststoffstrategie veröffentlichen. Viel zu tun gibt es allemal.

Auf den Weltmeeren treiben riesige Plastikteppiche. Weil Plastik kaum verrottet und über die Nahrungskette in Pflanzen, Tiere und Menschen gelangt, gilt der Werkstoff vielen Umweltforschern mittlerweile als ebenso große Gefahr für das Ökosystem Erde wie das Treibhausgas Kohlendioxid.

Von alleine lösen wird sich das Problem nicht – im Gegenteil: Weltweit wird immer mehr Plastik produziert. Im Jahr 2015 waren es laut dem Kunststoffhersteller-Verband Plastics Europe 322 Millionen Tonnen und damit fast siebenmal so viel wie Mitte der 1970er Jahre.

Schätzungen zufolge wird mindestens ein Viertel der weltweiten Kunststoffproduktion für Verpackungen benötigt, und diese landen früher oder später in der Tonne – auch in Europa:

  • „Das Los der Plastiktüte“ | Die EU will den Verbrauch von Plastiktüten drastisch einschränken und hofft, dass die Verbraucher auf umweltfreundlichere Alternativen umsteigen. Das klingt richtig und gut, hat aber mehr als nur einen Haken.
Kernaussagen in Kürze:

  • Im Jahr 2015 wurden weltweit 322 Millionen Tonnen produziert und damit fast siebenmal so viel wie Mitte der 1970er Jahre.
  • Mit einem Aufkommen von gut 37 Kilogramm Plastikverpackungsabfall je Einwohner liegt Deutschland mehr als 6 Kilogramm über dem EU-Durchschnitt.
  • Deutschland hat gegenüber anderen europäischen Ländern jedoch eine hohe Recyclingquote und nutzt nicht recyceltes Plastik energetisch.

Hier können Sie den Bericht weiterlesen

Überall Plastik: Diese Bilder aus der Karibik tun weh | Eine Fotografin hat Bilder aus der Karibik veröffentlicht, die einmal mehr verdeutlichen, wie schlimm es um unsere Ozeane steht: Statt klares Wasser und Meeresidylle zeigen die Fotos Plastikmüll, soweit das Auge reicht.

photocase.de | FrancescaSchellhaas
Quelle

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (iwd) / Adriana Neligan 2017

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