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elnino.info | Die Wettersituation in Normaljahren.

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Die WMO warnt vor dem „Christkind“

Die Weltorganisation für Meteorologie WMO hat die Staaten am und im Südpazifik vor dem Wetterphänomen El Niño gewarnt.

Das – ins Deutsche übersetzt – als „Christkind“ bezeichnete Extremwetter werde zum Jahresende womöglich schlimme Folgen für die Anrainerstaaten mit sich bringen, warnte die WMO am Montag in Genf. Peruanische Fischer hatten die Veränderung der Strömungen im ozeanographischmeteorologischen System „Christkind“ genannt, weil sie in der Weihnachtszeit besonders heftig wird. Erwartet wird diesmal eine Intensität, wie die bislang drei stärksten je gemessenen El Niños seit 1950 – jeweils um die Jahreswechsel 1972/73, 1982/83 sowie von 1997 auf 1998.

Ein Grund für die prognostizierte Heftigkeit sei die Erderwärmung, erklärte WMO-Generaldirektor Michel Jarraud: „Die globale Durchschnittstemperatur hat einen neuen Rekord erreicht, das facht El Niño noch weiter an.“ Bereits jetzt hätte sich das diesjährige „Christkind“ mit schweren Dürren und zerstörerischen Überschwemmungen in die Annalen der südpazifischen Wetterbeobachtung eingetragen.

Nicaragua ist beispielsweise das wasserreichste Land Mittelamerikas. Doch Entwaldung, Bodenerosion und Klimawandel bescheren der Bevölkerung eine der schlimmsten Wasserkrisen der letzten 50 Jahre. Mit dem Klimaphänomen El Niño droht nun eine schwere Nahrungsmittelknappheit. Auch in Kolumbien und Guatemala zerstörte Wassermangel Ernten und bedroht Menschen und Vieh.

elnino.info | Die veränderte Wettersituation in einem El Niño- Jahr.
Quelle

KLIMARETTER.INFO | reni 2015

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