Dreckluft: Niedrige Buggys schlecht für Babys
Kinder atmen viel mehr Schadstoffe ein als ihre Eltern – Abdeckungen helfen nur bedingt
Eltern, die beliebte niedrige Kinderwägen nutzen, setzen ihre Babys laut einer Studie der University of Surrey http://surrey.ac.uk einem alarmierenden Ausmaß an Luftverschmutzung aus. Experten des Global Centre for Clean Air Research (GCARE) haben die Menge von Luftschadstoffen untersucht, die Babys potenziell einatmen, wenn sie mit ihren Eltern oder Pflegepersonen unterwegs sind. Die Forschungsergebnisse wurde in „Environment International“ veröffentlicht.
89 Wegstrecken untersucht
Die Forscher haben drei verschiedene Arten von Kinderwägen untersucht: Einzelwägen, die der Straße zugewandt sind und jene, die den Erwachsenen zugewandt sind sowie Doppelwägen, die auf die Straße ausgerichtet sind. Beurteilt wurden die Unterschiede in der Konzentration von Luftschadstoffen im Vergleich mit denen, die Erwachsenen ausgesetzt waren. Zusätzlich wurde ermittelt, ob Abdeckungen einen Einfluss auf das Ausmaß der Belastung hatten.
Das Team simulierte in Guildford 89 Wege von und zur Schule. Dabei wurden etwas mehr als zwei Kilometer zurückgelegt. Der Hinweg fand zwischen acht und zehn Uhr, der Rückweg zwischen 15 und 17 Uhr statt. Entscheidend war, dass sich zeigte, dass Babys unabhängig von der Art des Kinderwagens bei beiden Wegen 44 Prozent mehr Luftschadstoffe einatmen dürften als ihre Eltern. Das Kind, das in einem Doppelwagen unten unterwegs war, war einer bis zu 72 Prozent höheren Belastung ausgesetzt als das Kind oben. Abdeckungen verringerten die Konzentration an kleinen Partikeln um 39 Prozent.
Quelle
Der Bericht wurde von
der Redaktion „pressetext.com“ (Moritz Bergmann) 2020 verfasst –
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