‹ Zurück zur Übersicht
NOAA | Trockenheit von Indien bis zur Ostkaribik: Mit diesen Wetterauswirkungen geht ein El-Niño-Ereignis typischerweise in den Sommermonaten einher.

© NOAA | Trockenheit von Indien bis zur Ostkaribik: Mit diesen Wetterauswirkungen geht ein El-Niño-Ereignis typischerweise in den Sommermonaten einher.

El Niño könnte 2015 neuen Hitzerekord bringen

Nachdem die US-amerikanische Wetterbehörde NOAA bereits im März bekannt gegeben hatte, dass die Bedingungen für ein El-Niño-Ereignis vorliegen, haben nun auch australische Meteorologen das Ereignis offiziell ausgerufen.

Die US-Meteorologen gehen inzwischen davon aus, dass El Niño mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Jahresende andauern wird.

Bei einem El-Niño-Ereignis lassen die Passatwinde nach, wodurch sich das Oberflächenwasser im tropischen Pazifik besonders stark erwärmt. In der Folge kehren sich die Wetterverhältnisse in weiten Teilen der Welt um: In Indonesien kann dann der Regen vollständig ausbleiben, während es an der Westküste Südamerikas plötzlich sehr stark regnet. Außerdem geht El Niño mit weniger Hurrikanen im Atlantischen Ozean sowie mit Trockenheit in Australien einher.

Zudem kann ein El-Niño-Ereignis auch für insgesamt höhere Temperaturen auf der Erde sorgen.

Klimawissenschaftler rechnen damit, dass El Niño das Jahr 2015 zu neuen Wärmerekorden treiben könnte. „Je stärker das El-Niño-Ereignis wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir in diesem Jahr einen neuen Temperaturrekord aufstellen werden“, sagte Tony Barnston vom International Research Institute for Climate and Society (IRI) an der Columbia University dem US-Portal Climate Central.

Genauere Prognosen könne man aber erst im Juli machen. Das vergangene Jahr war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, und das ohne El Niño.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | em 2015

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren