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pixelio.de | Martina Böhner

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Erneut dicke Smog-Decke über Peking

Während in Paris die Klimakonferenz beginnt, kämpfen die Menschen in der chinesischen Hauptstadt Peking mit einem Rekord-Smog.

Die Feinstaubwerte sollen derzeit gesundheitsbedrohliche Spitzenwerte erreichen, denen man selbst durch einen Aufenthalt in der Wohnung nicht entgehen kann. Die US-amerikanische Botschaft in Peking maß, wie sie auf ihrer Website mitteilte, stundenweise mehr als 560 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter. Damit liegen die Werte so hoch wie noch nie in diesem Jahr. Auch in anderen Provinzen soll die Feinstaubkonzentration stark gesundheitsgefährdend sein.

Angesichts der hohen Konzentration an gefährlichen Luftschadstoffen habe die zuständige Behörde die Warnstufe „Orange“ ausgerufen, wie die ARD vor Ort berichtete. Damit sind alle Personen angehalten, das Haus nach Möglichkeit nicht zu verlassen. Um die Situation zu entspannen, sollen einige Fabriken geschlossen worden sein.

Die Feinstaubpartikel, um die es geht, haben einen Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer und können leicht in die Lunge und Lungenbläschen gelangen und fatale Auswirkungen auf zum Beispiel das Herz-Kreislaufsystem haben. Deswegen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Grenzwert von etwa 25 Mikrogramm. Allerdings hofft man bisher, dass sich die Situation ab Dienstag bessern wird. Dann wird eine Kaltfront mit stärkerem Wind erwartet, die den Smog wegblasen soll.

Als weltweit größter CO2-Emittent gilt die Volksrepublik als einer der zentralen Akteure auf der Klimakonferenz. Zum Auftakt am Montag erklärte Chinas Präsident Xi Jinping, man wolle bis 2030 den Anteil nicht-fossiler Brennstoffe von aktuell 11 Prozent auf 20 Prozent steigern.  Allerdings müsse beachtet werden, dass China eine andere Verantwortung habe als die Industrieländer. Diese sollten Entwicklungs- und Schwellenländer finanziell mehr unterstützen und durch Technologie-Transfer eine kohlenstoff-arme Entwicklung vorantreiben, so Jinping.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | as 2015

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