Klimaschutz kennt keine Grenzen – Projektstart „Energiewende PartnerStadt”
Kommunen und Stadtwerke sind Vorreiter der Energiewende.
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und die HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform (HVGP) möchten die lokalen Akteure in ihrem Engagement stärken. Mit dem vom Auswärtigem Amt geförderten Projekt „Energiewende PartnerStadt” wird der gegenseitige Austausch zur Energiewende über nationale Grenzen hinweg unterstützt.
Es ist so weit: Das Pilotprojekt Energiewende PartnerStadt geht in die zweite Phase. Deutsche und europäische Kommunen und Stadtwerke können sich im Rahmen ihrer Partnerschaften bis zum 15. März 2019 für eine Teilnahme bewerben. Zusammen mit der HVGP möchte die AEE auch 2019/20 europäischen Kooperationen die Möglichkeit bieten, ihr Wissen und ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen, um an konkreten Erneuerbaren-Energien-Projekten zu arbeiten. „Kommunen und Stadtwerke spielen für die Energiewende eine tragende Rolle. Deshalb freuen wir uns, sie beim Umbau ihrer Energieversorgung zu begleiten“, sagt Nils Boenigk, kommissarischer Geschäftsführer der AEE. Denn die Umsetzung der Energiewende vor Ort erfordere Engagement, Flexibilität und Neugier der lokalen Akteure.
Auch Kommunen oder Stadtwerke, die das Thema Energiewende verstärkt auf die Agenda setzen möchten, denen jedoch noch ein geeigneter Partner fehlt, können sich für 2019/20 bewerben: Die Projektpartner unterstützen bei der Suche nach interessierten Partnern.
Wie förderlich der Austausch mit einer Partnerkommune sein kann, haben die Erfahrungen der Pilotphase des Projekts gezeigt. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir an dem Pilotprojekt teilnehmen durften“, sagt Dirk Antkowiak, Bürgermeister der Stadt Friedberg. „Es hat uns die Möglichkeit gegeben, uns direkt mit unserer Partnerstadt auszutauschen und gleichzeitig neuen Input von Experten zu erhalten. Wir können jeder Stadt empfehlen, sich zu bewerben. Es lohnt sich.“ Friedberg (Hessen) und seine Partnerstadt Entroncamento (Portugal) sowie das Städtepaar Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) und Laxa (Schweden) konnten die Expertenjury 2017 mit durchdachten Projektideen überzeugen und wurden für das Pilotprojekt ausgewählt.
Auf fünf Partnerschaften warten neben einer Auftakt- und Abschlussveranstaltung in Berlin unter anderem Exkursionen, Webinare und Workshops in den Kommunen. Die Vernetzung untereinander soll dazu beitragen, den nachhaltigen, dauerhaften Austausch zur lokalen Energiewende in Europa voranzubringen. „Gerade in Zeiten der zunehmenden EU-Skepsis ist es uns ein Anliegen, Grenzen zu öffnen und Städtepartnerschaften durch unser Projekt neu zu beleben“, betont HVGP-Präsidentin und Projektpartnerin Prof. Dr. Gesine Schwan. Praxispartner des Projekts sind der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB). Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche betont: „Die neue Energiewelt zu gestalten, ist ein Projekt, das nicht vor Landesgrenzen halt macht. Es ist ein sinnvoller und kluger Schritt, Partnerkommunen und deren Unternehmen innerhalb Europas zu vernetzen. Der Austausch ist für alle Seiten von großem Nutzen zur Erreichung der Klimaziele.“
Mehr Informationen zu den Teilnahmebedingungen erhalten Sie hier.