US-Wetterbehörde: 2015 wird wärmstes Jahr
Der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, der wärmste März, Mai, Juni, Juli … und so weiter.
Die US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat in diesem Jahr bislang neun Monate mit Temperaturrekorden gemessen. Zuletzt war es der November, der der Welt einen neuen Rekord bescherte: 0,97 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Nach Messungen des Deutschen Wetterdienstes erlebte auch Deutschland einen neuen Temperaturrekord: In Kitzingen bei Würzburg wurden im Juli 40,3 Grad gemessen.
Wie aus den Daten der Nasa in der vergangenen Woche hervorging, lag die Global-Temperatur sogar 1,05 Grad Celsius über der Referenzperiode der Jahre 1951 bis 1980. Damit ist der November 2015 der zweite Monat in Folge, bei dem die Globaltemperatur mehr als ein Grad über den Referenzwerten liegt.
Wenn das zu Ende gehende Jahr nicht das wärmste aller Zeiten werden soll, müsste der Dezember mindestens 0,81 Grad Celsius unter dem längjährigen Dezemberdurchschnitt liegen, schreiben die NOAA-Wissenschaftler. Davon ist aber nicht auszugehen: Ein solcher Dezemberwert läge noch 0,24 Grad unter dem kältesten je gemessenen Global-Dezember – dem des Jahres 1916. Stattdessen bewegen sich die Temperaturen vielerorts auf Rekordniveau, auch in Deutschland: Der Deutsche Wetterdienst erklärte jegliche Hoffnung auf weiße Weihnacht zur Illusion.