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© photocase.de | annaia | Ein ausgetrocknetes Flussbett – hohe Temperaturen, Waldbrände und Dürre plagten Europa.

Weltweite Rekorddürren noch vor 2050

KalifornienBrasilien und Taiwan leiden derzeit unter schweren Dürren. Das könnte einer neuen Studie zufolge Normalität werden.

Noch vor dem Jahr 2050, so Forscher des Internationalen Instituts für angewandte Systemforschung (IIASA), würden viele Regionen der Erde Dürren in bis dahin nicht gekanntem Ausmaß erfahren. Der Klimawandel mache sich deutlicher und früher bemerkbar als bislang angenommen. Dieses Ergebnis wurde diese Woche bei der europäischen geowissenschaftlichen Generalversammlung in Wien vorgestellt.

Die Forscher untersuchten 26 Regionen in der Welt darauf, wann jeweils der Punkt kommt, an dem mit Rekorddürren zu rechnen sei. Dabei kombinierten sie fünf Klimamodelle und prüften zwei Szenarien des Klimawandels. Im Falle eines fortgesetzten ungebremsten CO2-Ausstoßes würde die Hälfte der 26 beobachteten Weltregionen vor Mitte des Jahrhunderts unverhältnismäßig starke Dürren erfahren – der Mittelmeerraum etwa schon 2027.

Die Forscher sahen sich auch an, welche Folgen die Trockenheit für den Wasserkreislauf, für Seen und Flüsse, haben können. „Unsere Studie zeigt eine zunehmende Dringlichkeit für Wassermanagement, um sich an die Dürren der Zukunft anzupassen“, sagt Yusuke Satoh, der für die IIASA im Wasserprogramm forscht. „Je früher wir das ernst nehmen, desto besser werden wir uns anpassen können.“

Quelle

KLIMARETTER.INFO | bra 2015

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