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Wie viel Dämmstoff spart ein Atomkraftwerk?

Wenn man im Moment der laufenden Diskussion folgt, dann steht  das Thema „erneuerbare Energien“ über allem. Jeder Ansatz dreht sich im Moment darum, wie wir die Energie, die Atomkraftwerke erzeugen, durch erneuerbare Energieträger ersetzen können. Die beste Energie aber ist die, die gar nicht verbraucht wird. Heizen frisst mehr als 50% unseres Energiebedarfs und das IPEG Institut aus Paderborn hat ausgerechnet, das bei Erreichen eines Mindeststandards an Dämmung bei allen Gebäuden in Deutschland so viel Energie eingespart würde, das die Hälfte unserer Atomkraftwerke aufwiegen würde.

An der Außenwand eines Gebäudes lässt sich leicht erkennen, wie Verbesserungspotentiale bei welcher Konstruktion realisiert werden können:

Außenwand massiv mit Dämmung und vorgehängter Fassade: Fast schon in Vergessenheit geraten ist diese Konstruktion wieder auf dem Vormarsch. Sie verbindet eine einfache Bauweise mit einem hohen Sicherheitsaspekt, weil der Dämmstoff teilweise hinterlüftet ist. Zur Isolation kann beispielsweise Vakuumdämmung eingesetzt werden. Bei diesen Dämmplatten wird ein poröses Material von einer dampfdichten Hülle umgeben, in der dann ein Vakuum erzeugt wird. Dadurch entstehen hervorragend niedrige Dämmwerte. Grafik 1

Außenwand massiv mit Dämmung und Stülpschalung: Soll bei einer vorgehängten Fassade mit  losen Dämmstoffen gearbeitet werden, plant man eine Zwischenwand mit einer diffusionsoffenen Wand- und Deckenplatte (DWD) ein. Zellulose Dämmstoff ist ein Material, was hier oft eingesetzt wird. Das Material wird aus Altpapier hergestellt. Damit wird der Recycling Kreislauf unterstützt. Zellulose liegt in einem sehr günstigen Preissegment. Grafik 2

Außenwand Massiv mit Wärmedämm­verbundsystem: Die wohl am weiteste verbreitete Dämmvariante beim einschaligen Massivmauerwerk; auf eine bestehende Wand wird ein Dämmsystem aufgebracht, dass mit einem mineralischen Oberputz abschließt. Mehr und mehr finden  hier bei den Anbietern solcher Systeme Holzweichfaser­dämmplatten Verwendung, weil diese Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Grafik 3

Außenwand massiv mit Luftschicht und massiver Außenschale ( z.B. Klinker): Seit langer Zeit in Norddeutschland im Einsatz. Da früher generell ohne Dämmung gebaut wurde, bietet sich heute diese Luftschicht zur Verfüllung mit einem Dämmstoff an. Materialien für diesen Bereich müssen zugelassen sein, ein Beispiel sind Steinwollflocken. Dieses Material entsteht durch das Schmelzen von speziellen Mineralien (z.B. Diabas), die dann zerfasert werden. Grafik 4

Die Zeichnungen veranschaulichen in vereinfachter Form die verschiedenen Konstruktionen. Da nicht jeder Dämmstoff für jede Konstruktion einsetzbar ist, macht es immer Sinn, für die Wahl der richtigen Konstruktion und des richtigen Dämmstoffes fachlichen Rat von neutraler Stelle einzuholen oder bestehende Angebote neutral überprüfen zu lassen. Wichtig ist, die verschiedenen Dämmmöglichkeiten eines Hauses durchkalkulieren zu lassen, denn viele Beispiele sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch extrem wirtschaftlich. Das aber Dammmaßnahmen gut, aber teuer sind, ist ein alter Zopf, der abgeschnitten gehört.

Mehr Informationen zu den beschriebenen Dämmstoffen finden Sie z.B. unter folgenden Links

IPEG Institut GmbH

Mönchebrede 16

33102 Paderborn

05251 – 14 78 557 Telefon

05251 – 14 77 379 Telefax

www.ipeg-institut.de

info@ipeg-institut.de

Folge 1: Energieverschwender zur Rechenschaft ziehen?

Quelle

IPEG Institut GmbH 2011

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