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Changhua Coast Conservation Action/Flickr - Ein Vogelschwarm navigiert hier vollkommen unbeschadet um und durch eine chinesische Windturbine.

© Changhua Coast Conservation Action/Flickr – Ein Vogelschwarm navigiert hier vollkommen unbeschadet um und durch eine chinesische Windturbine.

Windparks können neuen Lebensraum für gefährdete Vogelarten schaffen

Windpark Dürnkrut/Götzendorf: 11 Greifvogelarten begünstigt | Frankreich: W.E.B-Projekt bringt Triel in die Region zurück | England: Größte Vogelschutzorganisation plant Windkraftanlage.

Ein beliebtes Argument engagierter Windkraftgegner ist immer die angebliche Gefährdung diverser Vogelarten durch Windparks und Windturbinen. Dass bei sorgfältiger Planung und verantwortungsvoller Umsetzung das genaue Gegenteil der Fall ist, zeigt die WEB Windenergie AG in Pfaffenschlag.

11 Greifvogelarten profitieren von Windpark

„Ein Unternehmen wie die W.E.B, das in ihrem Kerngeschäft darauf abzielt, dazu beizutragen, dass die Erde ein lebenswerter Platz bleibt, nimmt natürlich auch den Vogelschutz sehr ernst.“, meint W.E.B-Sprecher Gerald Simon und erläutert die jüngsten diesbezüglichen Erfolge. Bei der Errichtung des W.E.B-Windparks Dürnkrut/Götzendorf (Inbetriebnahme 2013) wurden bei der UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) sogenannte Ausgleichsflächen vorgeschrieben. Diese Maßnahmen zeigen jetzt erste Erfolge, was die Auswirkungen auf den Lebensraum diverser Großvögel betrifft. Laut einer Studie des Landschaftsplaners DI Thomas Zuna-Kratkys profitieren der Weißstorch, Graugänse und nicht weniger als 11 Greifvogelarten -darunter Kaiseradler, Seeadler, Rotmilan und Schwarzmilan – von den entstandenen Brachen, die in großer Zahl Nagetiere als Grundnahrungsmittel für die gefährdeten Vogelarten zurückbrachte.

Verschwundener Triel kehrt zurück

Ähnlich verhält es sich bei einem großen W.E.B-Projekt in Frankreich. Hier plant das Waldviertler Vorzeigeunternehmen in der Region Champagne-Ardenne mit knapp 40MW Gesamtkapazität den größten Windpark ihrer Geschichte. Durch exzessive landwirtschaftliche Nutzung hat man dem Triel dort allerdings fast den Lebensraum und seine Brutgebiete genommen. Durch den Windpark und den damit entstehenden Brachflächen erhält der Triel wieder seinen Lebensraum zurück. Deshalb wurde dieser geplante Windpark, nicht wie normal in der W.E.B nach dem Ort sondern nach dem französischen Wort für Triel „Les Gourlus“ benannt.

Vogelschutzorganisation plant Windpark

In diesem Zusammenhang gibt es auch eine interessante Meldung aus England. Die größte britische Vogelschutzorganisation RSPB (Royal Society for the Protection of Birds) plant bei ihrer Zentrale eine Windkraftanlage zu errichten, als Zeichen dafür, dass die größte Gefährdung ihrer „Klienten“ nicht von Windkraftanlagen sondern von der CO2-Emision der fossilen Kraftwerke ausgeht. „Wir wollen demonstrieren, dass bei korrekter Planung und dem passenden Ort der Ausbau der Erneuerbaren Energie und eine gesunde und prosperierende Umwelt Hand in Hand gehen!“, so Direktor Paul Forecast von RSPB.

Quelle

WEB Windenergie AG 2015

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