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Banken verhindern Förderung von Solarstromspeichern

Das am 1. März in Kraft getretene KfW-Programm zur Förderung von Solarstromspeichern könnte aufgrund fehlender Hilfe der Banken scheitern.

Grund dafür ist, dass immer weniger Banken bereit sind, ihre Kunden bei der Beantragung des KfW Darlehens zu unterstützen. In vielen Fällen raten sie sogar komplett von der Anschaffung eines Photovoltaik-Speichersystems ab.

Die Begründung der Banken: zu hoher Aufwand bei zu geringem Verdienst. Das Problem für den Kunden liegt darin, dass die Förderung nur über eine Bank beantragt werden kann und nicht direkt bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Weiteres Problem für den interessierten Kunden ist die verpflichtende Kreditbeantragung.

Viele Kunden wollen die Anschaffung des Speichers jedoch mit Eigenmitteln finanzieren, müssen aber für den Erhalt der Förderung einen Kredit beantragen, da die Förderung als Sondertilgung auf das KfW-Darlehen ausgezahlt wird. Bereits bei der bisherigen Speicherförderung, die Ende 2015 auslief, beantragten die meisten Banken den KfW-Kredit nur dann, wenn der Kredit bei mindesten 5.000€ lag und somit weit höher als die eigentliche Förderung.

„Wir begrüßen es, dass sich die Regierung zur Fortführung der Speicherförderung entschieden hat, es ist ein richtiges Signal für die Energiewende und motiviert Kunden in eine neue Technologie zu investieren“ erläutert Peter Knuth, Mitbegründer der bundesweit tätigen Photovoltaikfachbetriebskette enerix. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr über 40 Prozent aller Neuinstallationen von Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern ausgestattet.

„Wir haben bereits während des ersten Förderprogramms die ablehnende Haltung der Banken gespürt und haben letztlich auch Verständnis für das Verhalten. Viel leichter wäre es gewesen, wenn die Speicherförderung wie die Förderung von solarthermischer Anlagen vom Kunden selbst, beispielsweise bei der Bafa gestellt werden könnte und nicht als Sondertilgung sondern als Investitionszuschuss“.

Der Kauf thermischer Solaranlagen für die Warmwasseraufbereitung beziehungsweise zur Heizungsunterstützung wurde in der Vergangenheit auch immer wieder gefördert. Hier konnte der Kunde einen einfachen Antrag selbst beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) in Frankfurt stellen und erhielt die Förderung unkompliziert ausgezahlt. Vielleicht kann man hier seitens der Regierung das Programm noch anpassen, damit es wirklich ein Erfolg wird und die Energiewende vorantreibt.

Quelle

enerix Franchise GmbH & Co KG 2016

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