Bei Gebäuden „das Richtige im richtigen Rhythmus tun“
Franz Josef Radermacher tritt für gerechte Globalisierung ein.
Franz Josef Radermacher, Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung, stellte auf der Abschlussveranstaltung des Stakeholder-Dialogs Zukunft Wärmedämmung, der von der DAW angestoßen und veranstaltet wurde, Thesen zur Relevanz der Gebäudesanierung für den Klimaschutz vor.
Er plädierte dafür, die Diskussion stärker in einen globalen Kontext zu stellen. Insbesondere sprach er sich gegen ein Greenwashing durch eine Verlagerung der Emissionen aus. „Die reiche Welt tut so, als würde sie weniger Emissionen erzeugen, es wird aber nur verschoben“, so eine seiner Kernthesen. Unternehmen aus den Ländern des Nordens würden belegen, dass sie ihre CO2-Emissionen reduzieren, häufig geschehe dies aber nur auf Kosten einer Verlagerung, beispielsweise nach China, „wir fahren gegen die Wand, aber mit Zertifikat“, spitzte er zu.
Radermacher ist promovierter Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler und hat eine Professur für Informatik in Ulm. Als Mitglied des Club of Rome ist er ein Verfechter einer „gerechten Globalisierung“. Dieses Prinzip überträgt er auch auf den Klimaschutz. Manche seiner Positionen sind streitbar, so ist Radermacher nach wie vor bekennender Fan derWüstenstrominitiative Desertec.
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