Energieplus ist auch im Geschosswohnungsbau machbar
Mit dem Aktiv-Stadthaus in Frankfurt wurde ein großes Mehrfamilienhaus im Effizienzhaus-Plus-Standard eröffnet.
Das Gebäude mit 74 Wohneinheiten präge als „innovativer Neubau das Stadtbild, schafft notwendigen bezahlbaren Wohnraum und erzeugt gleichzeitig über ein Jahr mehr Energie als deren Bewohner für Heizung, Warmwasser, Hausstrom und Mobilität verbrauchen“, betonte Bundesbauministerin Barbara Hendricks bei der Eröffnung.
Im Rahmen des Netzwerkes Effizienzhaus Plus werden derzeit auch fünf Projekte aus dem Mehrfamilienbereich gefördert und deren Energieverbrauch nach Bezug gemessen. Energieplus-Häuser im Geschosswohnungsbaukönnen eine positive Energiebilanz unter anderem deshalb schwer erreichen, weil im Verhältnis zur Nutzfläche relativ wenig Dachfläche zur Energieerzeugung zur Verfügung steht. Ein Dach muss viele Geschosse versorgen. Drei der Mehrfamilien-Objekte stehen in Frankfurt.
Das Aktiv-Stadthaus ist nach dem Ersatzneubau in der Cordierstraße im Gallusviertel das zweite und weitaus größere Objekt, das die ABG fertiggestellt hat. Über einem gewerblich genutzten Sockelgeschoss befinden sich auf sieben Geschossen insgesamt 74 Wohneinheiten. Den Abschluss bildet ein Pultdach, das fast komplett mit PV-Modulen belegt ist.
Über der Erdgeschossfassade erhebt sich auf der Südseite eine im Grundriss leicht gefaltete Fassade. „Diese Faltung bricht zum einen die Länge des Gebäudes und schafft im Grundriss die notwendige Tiefe zur Entwicklung der Wohnungsgrundrisse bei geringer Gebäudetiefe“, so die Planer.
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