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pixabay.com | WikiImages | Uranium

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Kernenergie-Boom lässt Uranpreise ansteigen

160 neue Anlagen sind im Bau oder geplant – Produzent Cameco sieht weltweite Renaissance.

Die beinahe weltweit zu beobachtende Renaissance der Kernenergie schlägt sich massiv auf die Uranpreise nieder. Der Spotpreis für Uran lag Ende Oktober bei 74,38 Dollar pro Pound (ein Pound sind 453,6 Gramm). Zum Vergleich: Ende 2022 lag er noch bei 47,68 Dollar. „Anhaltende geopolitische Ereignisse gepaart mit der globalen Fokussierung auf die Klimakrise haben unserer Meinung nach transformativen Rückenwind für die Kernenergie-Industrie geschaffen, sowohl aus Nachfrage- als auch aus Angebotssicht“, heißt es beim weltweit größten Uranproduzenten Cameco.

Preissturz nach Fukushima

Nach der Fukushima-Katastrophe 2011 sind die Uranpreise stetig gefallen, stiegen aber seit einem Tief im Jahr 2016 wieder an und verharren derzeit auf dem höchsten Stand seit Ende Januar 2008. Die Bank of America (BofA) sieht eine „nukleare Notwendigkeit“ und prognostiziert eine Preissteigerung für Uran von 20 bis 40 Prozent. Derzeit würden 60 neue Kernkraftwerksblöcke gebaut, weitere 100 seien genehmigt und auch Pläne für die Sanierung alter Reaktoren trügen zur positiven Anlegerstimmung bei.

„Alle Analysten, mit denen ich gesprochen habe, waren optimistisch, was die Aussichten für Kernenergie als eine Technologie angeht, die sauber ist und die Ziele erfüllt, die so viele politische Entscheidungsträger in Bezug auf die Reduzierung von Emissionen erreichen wollen“, so BofA-Investment- und ETF-Stratege Jared Woodard. Politische Entscheidungsträger in vielen Ländern, die sich noch vor zehn Jahren weniger auf Kernenergie als Option konzentrierten, hätten ihre Einstellung geändert, insbesondere seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. „Sie fangen jetzt an, die Kernenergie wieder als eine der wichtigsten Optionen für die Zukunft einzubeziehen.“

Große Kehrtwende

Die veränderte Einstellung bei den Anlegern könne eine große Kehrtwende für eine Technologie bedeuten, die in der Vergangenheit angesichts des Widerstands der Verbraucher und der unsicheren Gesetzgebung Schwierigkeiten hatte, Mittel zu einer angemessenen Rendite zu beschaffen, so Christine King, Direktorin von Gateway for Advanced Innovation in Nuclear, eine staatliche Organisation, die der Kernenergiegemeinschaft Zugang zu der technischen, regulatorischen und finanziellen Unterstützung bietet, die erforderlich ist, um neue oder fortschrittliche Kernreaktorkonstruktionen in Richtung Kommerzialisierung zu bringen.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „pressetext.com“ (Wolfgang Kempkens) 2023 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! 

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