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StephanRoehl | boellstiftung.de

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Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker über das Vorgehen von Petronas in Südsudan: „Skandalöser Sachverhalt“

»Fürchterlich« und »Skandalöser Sachverhalt« – so die Reaktion von Professor Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker. Mit diesen deutlichen Worten reagiert der renommierte Umweltwissenschaftler auf das Leiden der Bevölkerung und Umwelt in Südsudan.

Die Menschenrechts-Organisation Hoffnungszeichen e.V. hat Prof. Weizsäcker im April 2016 mit den Ergebnissen ihrer langjährigen Recherchen im Südsudan vertraut gemacht und ihn als Mitglied im Daimler Beirat für Integrität und Unternehmensverantwortung angesprochen. Seine unmissverständliche Antwort: »Ihr Apell, dazu beizutragen, dass die Geschäfte von Daimler und Petronas beendet oder eingefroren werden, bis sie verantwortbar würden, liegt ganz in meinem Interesse.«

Seit 2008 versucht Hoffnungszeichen – durch systematische Feldrecherchen und unermüdliche Aufklärungsarbeit – die immer größere werdende Menschenrechts- bzw. Umweltkatastrophe im Südsudan abzuwenden oder mindestens zu entschärfen. Eine Katastrophe, die vom Ölkonsortien – mit Petronas als einem der führenden Anteilseigner – ausgelöst wurde und wird. Durch die unsachgemäße und rücksichtslose Entsorgung von Abwasser durch die Konsortien wird das Grundwasser mit Schwermetallen, Salzen und anderen Schadstoffe verseucht. Das schadet der Gesundheit und zerstört die Lebensgrundlage von mindestens 180.000 Menschen im Südsudan.

Ausführlich geschildert wird die Katastrophe im Südsudan und was Petronas und Daimler damit zu haben im Buch von Klaus Stieglitz und Sabine Pamperrien: »Das Öl, die Macht und Zeichen der Hoffnung«, das Mitte April erschienen ist.

Professor Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker ist einer der führenden Umweltwissenschaftler bzw. Klimaexperten auf der Welt. Präsident der Universität Kassel, Direktor am UNO Zentrum für Wissenschaft und Technologie, Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Mitglied des Deutschen Bundestages, und nun, seit 2012, Co-Präsident des Club of Rome – um nur einige Stationen seiner beeindruckenden Karriere zu nennen. Dr. von Weizsäcker ist zudem Mitglied im Daimler Beirat für Integrität und Unternehmensverantwortung. Der komplette Brief kann angefordert werden bei: Terry Swartzberg/Hoffnungszeichen e.V.

Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. ist eine überkonfessionelle Menschenrechts- und Hilfsorganisation mit Sitz in Konstanz. Der Verein leistet seit 30 Jahren humanitäre Hilfe in Form von Katastrophen- und Nothilfe und engagiert sich in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte. Schwerpunktland ist seit 20 Jahren der Südsudan.

Klaus Stieglitz und Sabine Pamperrien: »Das Öl, die Macht und Zeichen der Hoffnung«

BR „Umweltkatastrophe im Südsudan – Daimler-Sponsor unter Verdacht“

ruefferundrub.ch
Quelle

Menschenrechts-Organisation Hoffnungszeichen e.V.2016

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