Solarkraft wird 40 Prozent billiger bis 2020
Wenn es stimmt, was das US-amerikanische Marktforschungsinstitut GTM Research voraussagt, dann steht der Solarkraft eine rasante Entwicklung bevor.
Bis 2020 sollen die Kosten für die Photovoltaik nach einem Forschungsbericht weltweit um 40 Prozent sinken. Betrugen die Installationskosten im vergangenen Jahr noch 2,16 US-Dollar pro Watt, so werden sie 2020 nur noch 1,24 Dollar betragen. Kostensenker sind dabei die Module, deren Massenfertigung immer billigere Produkte hervorbringt.
Insgesamt, so die Prognose, werden im Jahr 2020 weltweit 100.000 Megawatt Solarkraft installiert sein. Zum Vergleich: In Deutschland sind esderzeit 39.000 Megawatt.
Die Analysten hatten auch die Preissenkung zwischen den Jahren 2007 und 2014 untersucht: Die Kosten waren je nach Region und Marktsegment schon in diesem Zeitraum um 39 bis 64 Prozent zurückgegangen.
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg meldet unterdessen einen neuen Rekordwert für die Effizienz von Silizium-Solarzellen. Wie das Institut mitteilte, wurde erstmals für eine beidseitig kontaktierte Siliziumsolarzelle ein praktisch erzielbarer Wirkungsgrad von 25,1 Prozent ermittelt. Das bedeutet: Etwas mehr als ein Viertel der eingestrahlten Sonnenenergie wird von dieser Laborzelle in Strom umgewandelt.
Die besten bereits im Handel verfügbaren monokristallinen Module erreichen Wirkungsgrade zwischen 20 und 22 Prozent, währendpolykristalline Solarmodule nur etwa 15 bis 20 Prozent des Sonnenlichts in Strom verwandeln. Die Besonderheit der Rekord-Solarzelle sei ein neues Rückseitenkonzept in Form eines ganzflächigen passivierten Kontakts, erklärte das ISE.