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Studie: Großbritannien hat ein Drittel seiner Arbeitsplätze im Solarsektor verloren

Im vergangenen Jahr ging in Großbritannien ein Drittel der Arbeitsplätze in der Solarbranche verloren, nochmals 30 Prozent könnten es in den nächsten zwölf Monaten werden.

Dies geht aus einer gemeinsamen Erhebung der britischen Solarwirtschaftsvereinigung STA (Solar Trade Association) und der Wirtschaftberatungsgesellschaft PwC hervor.

Demnach hatten die 238 befragten Unternehmen im vergangenen Jahr 3.665 Mitarbeiter in Lohn und Brot, ein Jahr zuvor waren es 5.362 Mitarbeiter. Überdies streben vier von zehn Firmen den Ausstieg aus der Solarbranche an oder erwägen den Einstieg in andere Märkte, um sich wirtschaftlich breiter aufzustellen. Auf den gesamten britischen Solarmarkt hochgerechnet, glaubt die STA, dass im vergangenen Jahr 12.500 solare Arbeitsplätze weggefallen sein könnten.

Die neu entwickelte Solarleistung im Land werde mutmaßlich von durchschnittlich einem Gigawatt während der vergangenen fünf Jahre auf 300 Megawatt in diesem Jahr fallen – ein Minus von 75 Prozent.

Die Wirtschaftsvereinigung, so heißt, sei schon lange über das Fehlen »einer tragfähigen Strategie für die Solarindustrie besorgt« gewesen. Nur ein Prozent der neu ausgeschriebenen Leistung für Erneuerbare-Energien-Anlagen würden für Solarkraftwerke mit Einspeisevergütung gelten.

»Die Erhebung zeigt, dass der britischen Solarindustrie durch den Wegfall des Vergütungsschemas ein deutlicher Schaden zugefügt wurde – die Regierung muss sofort handeln«, erklärt die leitende STA-Mitarbeiterin, Leonie Greene.

Nach ihren Angaben stehe die britische Wirtschaft nach dem Brexit-Votum vor großen Herausforderungen. »Großbritannien muss seine Anstrengungen zur Unterstützung boomender globaler Märkte stärken – und keiner der Märkte ist größer als der Solarmarkt.«

Quelle

PHOTON 2016

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