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heidelberg-bahnstadt.de | Steffen Diemer | Wasserbecken am Langen Anger in der Heidelberger Bahnstadt.

© heidelberg-bahnstadt.de | Steffen Diemer | Wasserbecken am Langen Anger in der Heidelberger Bahnstadt.

Studie: Heidelberger Bahnstadt-Passivhäuser sparen 80 Prozent Heizwärme ein

Die Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Heidelberger Stadtteils Bahnstadt haben im Jahr 2014 in den Gebäuden im Passivhausstandard durchschnittlich rund 80 Prozent Heizwärme im Vergleich zu fernwärmeversorgten Bestandsgebäuden eingespart – das belegen jetzt Messungen des Darmstädter „Passivhaus Institut“.

Demnach wurde der vorgegebene Grenzwert für Passivhäuser von 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr 2014 sogar leicht unterschritten. „Unsere architektonisch und energetisch hochwertig gestaltete Bahnstadt hält, was sie verspricht. Die Auswertung der Verbrauchsdaten belegt den Erfolg unserer bundesweit einzigartigen Qualitätssicherung“, betonte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

Ermittelt wurde der mittlere Verbrauch an Heizwärme in 1.260 Wohnungen in der Bahnstadt mit einer Wohnfläche von insgesamt mehr als 75.000 Quadratmetern. Das Monitoring in der Bahnstadt läuft noch bis 2016. Der vollständige Zwischenbericht ist online verfügbar unter www.heidelberg.de/umwelt.

Passivhäuser der Bahnstadt funktionieren bereits einwandfrei

Der in der Bahnstadt gemessene Wert von knapp 15 Kilowattstunden ist für einen Erstjahresverbrauch ein hervorragendes Ergebnis. Im Gegensatz zum Verbrauch wird der Heizwärmebedarf eines Gebäudes rechnerisch ermittelt – der tatsächliche Verbrauch hängt von zusätzlichen Einflüssen ab, wie etwa dem Nutzerverhalten und dem Wetter. Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich überwiegend um Messungen aus dem ersten Betriebsjahr, in dem der Verbrauch wegen Einzugsarbeiten sowie der erforderlichen Einregulierung erfahrungsgemäß über den späteren Werten liegt. Doch auch mit diesen energetisch nachteiligen Einflüssen funktionieren die Passivhäuser der Bahnstadt bereits einwandfrei – die Verbrauchsdaten zeigten durchweg hohe Übereinstimmungen mit den vorab erstellten Bedarfsberechnungen, so das Passivhaus Institut, das das Monitoring wissenschaftlich leitet.

„Unser Plan ist voll aufgegangen: Langfristig bleiben die Bahnstadtbewohnerinnen und -bewohner somit von steigenden Energiepreisen deutlich verschont“, ergänzt Oberbürgermeister Würzner. Rechnerisch wird die geringe Restheizwärme sogar klimaneutral über Fernwärme aus dem neuen Holzheizkraftwerk der Stadtwerke Heidelberg gedeckt. Die Bahnstadt leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Quelle

HEIDELBERG BAHNSTADT 2015

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