Neue Solarzelle steigert Effizienz um 19 Prozent
Forscher vom Berkeley National Laboratory haben mithilfe einer neuen Materialmischung die Herstellung und Funktionsweise von Solarzellen deutlich vereinfacht und deren Leistung optimiert.
„Die Solarindustrie ist getrieben, die Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit zu steigern“, bringt Studienautor James Bullock die Anforderungen auf den Punkt.
Molybdänoxid im Einsatz
Die spezielle Mischung von Materialien eliminiert den bislang üblichen Prozess der Dotierung. Die Architektur der neuen Solarzelle ist so einfach wie funktional. Diese Einfachheit erklärt auch die reduzierten Kosten. Konventionelle Silizium-Solarzellen verwenden Dotierungen (Implantieren von Fremdatomen), die eine Vielzahl von Limitierungen mit sich bringen, den weiteren Prozess erschweren sowie die Performance senken.
Die neue Solarzelle bedarf keiner Dotierungen und kann somit ihre durchschnittliche Effizienz um über 19 Prozent steigern. Die bessere Effizienz ist den neuen Materialien sowie einem simplen Ummantelungsprozess durch Molybdänoxid auf der Sonnenseite und Lithiumfluorid auf der Unterseite geschuldet.
Beide Materialien sind transparent und haben komplementäre elekronische Strukturen, die gut für Solarzellen geeignet sind. Laut den Forschern lässt sich die neue Solarzelle in nur sieben Herstellungsschritten produzieren.