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solarwirtschaft.de | Die deutliche Mehrheit der Deutschen spricht sich für größere Anstrengungen im Verkehrsbereich für den Klimaschutz aus: 70 Prozent der volljährigen Bürgerinnen und Bürger sagen, es braucht deutlich mehr Tempo bei der Verkehrswende, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

© solarwirtschaft.de | Die deutliche Mehrheit der Deutschen spricht sich für größere Anstrengungen im Verkehrsbereich für den Klimaschutz aus: 70 Prozent der volljährigen Bürgerinnen und Bürger sagen, es braucht deutlich mehr Tempo bei der Verkehrswende, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Deutsche fordern schnelle Verkehrswende und mehr Anstrengung der Automobilindustrie

70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für mehr Tempo bei Verkehrswende / Drei Viertel fordern mehr Anstrengungen der deutschen Automobilindustrie bei der Verkehrswende, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mehrheit der Bürger will Ökostromnutzung oder eigene Solaranlage zur Fördervoraussetzung bei E-Tankstellen machen / Solaranlage auf dem Dach, Stromspeicher im Keller und Elektroauto vor dem Haus präsentieren sich als Dreamteam des Klimaschutzes auf der Messe The smarter E Europe vom 15. bis 18.5. in München

Die deutliche Mehrheit der Deutschen spricht sich für größere Anstrengungen im Verkehrsbereich für den Klimaschutz aus: 70 Prozent der volljährigen Bürgerinnen und Bürger sagen, es braucht deutlich mehr Tempo bei der Verkehrswende, um die Klimaschutzziele zu erreichen. In der Pflicht sehen die Deutschen dabei allerdings nicht nur die Politik: Die deutsche Autoindustrie müsse bei der Verkehrswende mehr Gas geben, um international wettbewerbsfähig zu bleiben sagen 73 Prozent der Befragten. Das teilte der Bundesverband Solarwirtschaft auf Basis einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov heute in Berlin mit.

Der Bundesverband Solarwirtschaft, der die Studie anlässlich der Messen The smarter E Europe (15.–17.5.19 in München) veröffentlicht, hat die Bürger auch zur staatlichen Förderung von Elektromobilität befragen lassen – mit eindeutiger Tendenz: Jeder Zweite (49 Prozent) sagt, dass es eine staatliche Förderung für den Kauf und den Einbau von E-Ladesäulen nur erhalten soll, wer das Auto mit Ökostrom lädt – zum Beispiel aus einer eigenen Solaranlage oder einem Ökostromvertrag. Sogar 59 Prozent der Bundesbürger finden, dass Verbraucher, die neben einem E-Auto zugleich eine Solaranlage mit Batteriespeicher betreiben, etwas höhere Zuschüsse für die Anschaffung und den Einbau von E-Ladesäulen erhalten sollten.

„Solaranlage auf dem Dach, Stromspeicher im Keller und Elektroauto vor dem Haus bilden ein Dreamteam für den Klimaschutz. Ihre Kombination und ihr deutlich stärkerer Ausbau sind für den Erfolg der Energie- und Verkehrswende unverzichtbar und sollten nach dem Willen einer klaren Bevölkerungsmehrheit von Politik und Wirtschaft sichergestellt und gezielt angereizt werden“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Die weitüberwiegende Mehrheit (73 Prozent) stimmt der aktuellen Befragung nach der Aussage zu, dass die Bundesregierung den Ausbau der Solarenergie deutlich beschleunigen solle, um die Klimaziele zu erreichen (siehe dazu auch die Pressegrafik bsw.li/2LAAzpY).

Lösungen rund um die Themen Solar-, Speichertechnik und Landeinfrastruktur präsentiert die Wirtschaft vom 15. bis 17. Mai 2019 in München auf der Fachmesse The smarter E Europe, zu der rund 1.300 Aussteller und 50.000 Besucher erwartet werden.

Der Anteil Erneuerbarer Energien im Verkehrssektor liegt derzeit bei lediglich 5,6 Prozent und muss nach Einschätzung der EE-Branche in den nächsten 10 Jahren auf 48 Prozent verachtfacht werden, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen.

Weiterer Hintergrund zur Kombination Solar-, Speichertechnik und E-Mobilität
Wie eine im Frühjahr 2019 veröffentlichte Studie der Technischen Universität Braunschweig belegt, ermöglichen Solarstromanlagen in Kombination mit Batteriespeichern eine Vollabdeckung mit Ladepunkten im Ortsnetz ohne teuren Netzausbau. Die Verkehrswende erfordert daher einen starken Ausbau der Photovoltaik und die Mehrfachnutzung von Batteriespeichern für die Energie- und Verkehrswende (Die Kurzstudie der TU-Braunschweig kann hier kostenfrei heruntergeladen werden: bsw.li/2MNiRfQ).

Quelle

Bundesverband Solarwirtschaft e.V. 2019

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