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Zehntausende bei Ostermärschen

Die Ostermärsche haben 2016 einen etwas stärkeren Zuspruch als in den Vorjahren gefunden. Bislang hätten sich weit mehr als 10.000 Menschen beteiligt, teilten die Organisatoren mit.

Bundesweit gibt es über die Feiertage laut dem Netzwerk Friedenskooperative etwa 60 Demonstrationen. Wichtige Forderungen sind neben dem Stopp von Rüstungsexporten und Auslandseinsätzen der Bundeswehr auch der Abzug aller Atomwaffen aus Europa und die Beseitigung von Fluchtursachen.

Aktionen fanden etwa in Berlin mit rund 2.000 Demonstranten statt. Etwa 1.000 Menschen gingen insgesamt in mehreren hessischen Städten wie Wiesbaden, Fulda, Erbach, Bad Hersfeld und Gießen auf die Straße, ebenso viele in der Rhein-Ruhr-Region. Veranstaltungen fanden auch in Duisburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt (Oder), Bad Schandau, Bonn und Stuttgart statt. Schon im Vorfeld hatte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative darauf hingewiesen, dass einige Städte ganz neu hinzugekommen seien, andere wie Lübeck, Eutin und Goslar seien nach einer längeren Pause wieder dabei. „Dies zeigt, dass das Thema Frieden für viele Menschen wieder wichtiger wird“, so Golla.

Aus dem Blickwinkel junger Menschen seien die Ostermärsche möglicherweise nicht sonderlich attraktiv, räumte der Soziologe Dieter Rucht am Sonntag in einem ZDF-Interview ein. „Doch aus der Lage eines Menschen, der besorgt auf die Welt und ihre Krisenherde schaut, würde ich sagen: Friedensproteste sind angesagter denn je.“

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (jst) 2016 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!

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