‹ Zurück zur Übersicht
pixabay.com | Peggy_Marco | China deckt noch immer zwei Drittel seiner Energie mit Kohle. Vor allem im Winter, wenn viel geheizt wird, führt das zu extremem Smog.

© pixabay.com | Peggy_Marco | China deckt noch immer zwei Drittel seiner Energie mit Kohle. Vor allem im Winter, wenn viel geheizt wird, führt das zu extremem Smog.

Smog-Alarm in 70 chinesischen Städten

China bekommt seine extreme Luftverschmutzung nicht in den Griff. In 25 Großstädten gilt derzeit die höchste Smog-Warnstufe, in weiteren Städten die zweit- oder dritthöchste.

Insgesamt sind landesweit 72 Städte betroffen. Dort werden seit Wochen Feinstaubbelastungen gemessen, die die Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO um ein Vielfaches überschreiten. Die Hoffnung ist nun, dass eine Kaltfront am kommenden Wochenende für den Nordosten Chinas Erleichterung bringt und den dichten Smog auflöst.

Als Konsequenz der Smog-Warnstufen wurden viel befahrene Straßen gesperrt und Flüge gestrichen. In der nordöstlichen Provinz Hebei, die Peking umgibt, ordneten die Behörden die Schließung zahlreicher Stahlfirmen an. Allerdings halten sich viele nicht an die Auflagen, sodass deren Wirkung begrenzt ist. Nach Angaben der Provinzregierung von Hebei haben viele der Firmen ihre Abgase nicht gedrosselt, in einzelnen Fällen sollen Mitarbeiter der firmeneigenen Kantine auf offenem Kohlefeuer gekocht und damit die Schutzmaßnahmen konterkariert haben.

Die Provinz Hebei, in der sieben der zehn schadstoffbelastetsten Städte China liegen, plant nun den Bau einer riesigen Staubschutzmauer. Sie soll sich über mehr als drei Kilometer erstrecken und den Kohlehafen von Qinhuangdao abschirmen.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (vk) 2017 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!  

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren