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Projekt PV GRID veröffentlicht erste Ergebnisse zu regulatorischen Hürden für Solarprojekte

PV GRID deckt mit neuen Kennzahlen administrative Hürden für Solarprojekte in 16 europäischen Ländern auf.

Internet-Datenbank macht Ländervergleich anschaulich. Ziel des EU-Projekts: Regulatorische Hindernisse bei der Integration von Solarstrom in Stromnetze identifizieren und abbauen.

Das EU-Projekt „PV GRID“ hat erste Ergebnisse zu administrativen Hürden von Solarprojekten in 16 europäischen Ländern vorgestellt. Die aktualisierten Angaben zu Prozessdauer, Wartezeiten und Anteil der administrativen Kosten am Gesamtpreis einer Solarstrom-Anlage veranschaulichen die noch großen Unterschiede zwischen den europäischen Ländern.

Mithilfe einer Online-Datenbank können die Länderdaten grafisch oder in Tabellenform aufbereitet werden. PV GRID untersucht darüber hinaus die technischen und rechtlichen Voraussetzungen, wie Photovoltaik möglichst effizient in die nationalen Verteilnetze integriert werden kann.

„Für die deutsche Solarbranche ist PV GRID ein wesentliches Instrument zum Erschließen von Photovoltaik-Exportmärkten in Europa“, erklärt Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). „Dank der großen Preissenkungserfolge und der technischen Leistungsfähigkeit wird Solarstrom zur tragenden Säule der europäischen Energieversorgung. PV GRID hilft den Ländern, die Vorteile der Photovoltaik möglichst effizient zu nutzen und Netzausbau zu sparen.“

Durch die Erkenntnisse von PV GRID erhalten Entscheider in Politik und Verwaltung ein transparentes Bild von den unterschiedlichen Verfahren innerhalb der Europäischen Union. Zugleich werden Ansatzpunkte für die Optimierung von administrativen Prozessen deutlich. In einem nächsten Projektschritt sollen nun Entscheider bei der besseren Integration von Photovoltaik-Anlagen in das Stromnetz unterstützt werden. Dazu sollen im weiteren Verlauf des Projektes regulative Barrieren identifiziert werden, die eine „smarte“ Netzintegration derzeit noch verhindern.

Der BSW-Solar koordiniert das im Rahmen des Programms „Intelligente Energie für Europa“ geförderte Projekt, an dem unter anderem zahlreiche nationale Solarverbände sowie Betreiber von Stromverteilnetzen wie die RWE Deutschland AG teilnehmen – insgesamt 21 Partner aus 17 EU-Ländern.

Ziel des über zweieinhalb Jahre laufenden Projekts ist, regulatorische Hindernisse abzubauen, die einer besseren Integration von großen Mengen Solarstrom in die europäischen Stromnetze im Wege stehen.

Quelle

Bundesverband Solarwirtschaft 2013

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