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Weltweiter Hunger nach Erdöl wächst

Trotz erklärtem Klimaschutz wächst der weltweite Hunger nach Rohöl auch im kommenden Jahr drastisch.

Die Organisation erdölexportierender Länder OPEC kommt in ihrem in Wien vorgestellten Prognosebericht zu dem Schluss, dass der Ölverbrauch 2012 um 1,3 Millionen Barrel täglich höher liegen wird als in diesem Jahr.

Bereits 2011 sei demnach ein kräftiges Nachfrageplus zu verzeichnen: Verglichen mit 2010 verbraucht die Welt täglich 1,2 Millionen Barrel mehr.

Bei der Verbrennung eines Barrel Erdöls – 159 Liter – entstehen 448 Kilogramm Kohlendioxid. Dieser Berechnung liegt die Annahme zugrunde, dass es sich um relativ „leichtes“ Erdöl handelt, etwa von der europäischen Referenzsorte „Brent“ aus der Nordsee: Die Dichte entspricht 0,84 Kilogramm je Liter, der Kohlenstoffgehalt des Erdöls liegt bei 85 Prozent.

Täglich werden derzeit laut Angaben der OPEC 88,1 Millionen Barrel Erdöl verbraucht, es entstehen damit rechnerisch täglich über 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid allein aus der Erdölnutzung.

Allerdings ist diese Rechnung nur theoretisch: Erdöl, das etwa zu Plastik verarbeitet wurde, wird schließlich nicht verbrannt. Im kommenden Jahr werden der OPEC-Prognose zufolge bereits 89,4 Millionen Barrel am Tag verbraucht.

China ist eines der ölhungrigsten Länder, hier werde die Nachfrage in diesem Jahr 6,5 Prozent über der von 2010 liegen. Für die USA gaben die Experten keine Prognose ab, zu vage ist derzeit die weitere Entwicklung der größten Volkswirtschaft der Welt.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | reni 2011

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