Auslaufen der Einspeisevergütung ist Treiber für Speichernachrüstungen
Der aktuelle „EndkundenMonitor 6.0“ des auf erneuerbare Energien spezialisierten Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmens EuPD Research untersucht erstmals die Fragestellung, was mit Photovoltaik (PV)-Anlagen geschehen soll, wenn die garantierte Einspeisevergütung nach 20 Jahren ausläuft.
Wenngleich sich bislang erst ein Drittel der Betreiber privater PV-Aufdachanlagen aktiv mit der Fragestellung auseinandersetzt, was nach Auslaufen der EEG-Einspeisevergütung mit ihren PV-Anlagen geschehen soll, rechnen von dieser Gruppe nahezu alle Befragten mit deren Weiterbetrieb. Lediglich sieben Prozent der befragten PV-Anlagenbesitzer wollen den Betrieb nach dem Ende der garantierten Einspeisevergütung einstellen. Mit 56 Prozent plant mehr als jeder zweite PV-Anlagenbesitzer den Eigenverbrauch zu steigern, um möglichst viel Strom selbst verbrauchen zu können und die Netzeinspeisung zu minimieren.
„Die Ergebnisse des aktuellen EndkundenMonitors 6.0 sind ein deutliches Indiz dafür, dass der Bestand an PV-Anlagen in Deutschland zukünftig ein enormes Potential für die Nachrüstung von Speicherlösungen bietet“, konstatiert Dr. Martin Ammon, Leiter des Bereiches Energiewirtschaft der EuPD Research. Ab 2021 werden die ersten Anlagen das reguläre Ende der Einspeisevergütung erreichen. Bis Sommer 2016 ist die kumulierte Anzahl an privaten Altanlagen, die für eine Speichernachrüstung infrage kommen, schon auf 600.000 Anlagen angewachsen.
Bereits im sechsten Jahr in Folge publiziert EuPD Research den EndkundenMonitor, der sich in diesem Jahr den Schwerpunktthemen Nutzungsverhalten und Post EEG-Phase widmet. In der Befragung von 800 Anlagenbesitzern und -planern werden zudem im Bereich PV Technologie Markenauswahl und -kenntnis zu Modulen und Invertern dargestellt. Die Fragestellungen im Segment Batteriespeicher fokussieren sich in der diesjährigen Ausgabe des EndkundenMonitors indes auf Systemkombination und Retrofit.