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Energiewendelandkarte Ruhr Online

Mit dem Buch „Geschichten einer Region. AgentInnen des Wandels für ein nachhaltiges Ruhrgebiet“ wurden bereits 20 einzelne Fallbeispiele für gelebte Energiewende in der Region vorgestellt. 

Nun folgt auf www.energiewendelandkarte-ruhr.de eine systematisierte Erweiterung, die zeigt, was Strukturwandel noch bedeuten kann und was alles im Revier geschieht und existiert. Die Mitarbeiter der TU Dortmund haben dafür ein Online-Format entwickelt, welches zum Stöbern und Erkunden einlädt.

Energiewende ist nicht nur ein politischer Vorgang, der sich auf der großen internationalen Bühne abspielt. Auch in der alltäglichen Lebenswelt der Menschen im Ruhrgebiet gibt es zahlreiche Initiativen und Einzelpersonen, die sich heute schon für eine lebenswerte Welt von morgen einsetzen und dies privat wie auch beruflich umsetzen.

Die Energiewende, oft verschrien als Bürokratiemonster und Subventionsmaschine, hat auch ganz andere Gesichter, Gesichter von nebenan. Diese sieht man nicht unbedingt auf den ersten Blick. Auf www.energiewendelandkarte-ruhr.de findet man Car-Sharing, Ausleihstationen für Lastenräder, Repair Cafés, in denen man sein altes Radio reparieren lassen kann, Ladesäulen für Elektroautos, Transition Town Initiativen oder sogenannte Fairteiler-Stationen für Lebensmittel und Bücher. So bekommt der Internetauftritt einen ganz praktischen Aspekt, der den eigenen Alltag erleichtern kann. Entstanden ist die interaktive, umfangreiche und visuell ansprechende Landkarte im Rahmen des Projektes Energiewende Ruhr.

Hier finden sich kleine und größere Projekte in den Bereichen Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz, Mobilität und Verkehr, Erneuerbare Energien, Städteplanung sowie Bildungsprojekte, die sich im gesamten Ruhrgebiet finden lassen. Die Karten bieten Menschen aus dem Pott die Möglichkeit, sich Initiativen anzuschließen und zu entdecken, wie innovativ, nachhaltig und zukunftsgerichtet das Revier heute schon ist. Den Hintergrund bildet die Annahme, dass die Umstände für eine Umsetzung der Energiewende besonders dann günstig sind, wenn eine Vielzahl von Kooperationen und Aktivitäten unterschiedlicher Ebenen ineinandergreifen, Top-down- und Bottom-up-Prozesse sich also zu vielfältigen Governance-Formationen verbinden und gemeinsam auf ein Ziel hinwirken.

 

Quelle

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) 2016

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