First Solar erzielt Wirkungsgrad-Weltrekord von 18,6% bei Dünnschicht-Solarmodulen
Bahnbrechende Technologie-Roadmap übertrifft Erwartungen der Branche – Effizienter als das beste multikristalline PERC-Modul.
First Solar, Inc. (NASDAQ: FSLR) gab soeben bekannt, dass es einen weiteren Weltrekord bei Cadmium-Tellurid-Solarmodulen aufgestellt hat. Das Unternehmen hat einen Apertur-Wirkungsgrad von 18,6 Prozent für ein hochentwickeltes Modul erreicht. Damit präsentiert First Solar zum ersten Mal ein Rekordmodul, das über einen höheren Wirkungsgrad verfügt als die besten bisher entwickelten multikristallinen Module.
Mit diesem Rekord beweist das Unternehmen zum wiederholten Male, dass es seine Produkte konsequent gemäß seiner langfristigen Technologie-Roadmap verbessert und weiterentwickelt.
Das Rekordmodul wurde vom National Renewable Energy Laboratory (NREL) des US-Energieministeriums bewertet und zertifiziert.
Der Apertur-Wirkungsgrad von 18,6 Prozent entspricht einem Gesamtflächen-Wirkungsgrad von 18,2 Prozent und übertrifft somit die besten bisher bekannten multikristallinen Siliziummodule mit PERC-Technologie, die über einen Gesamtflächen-Wirkungsgrad von ungefähr 17,7 Prozent verfügen (die Daten wurden auf der Grundlage eines Apertur-Wirkungsgrades von 19,1 Prozent und den veröffentlichten Modulflächendaten errechnet).
Dies ist der achte Rekord-Wirkungsgrad des Unternehmens seit 2011. Erst im Januar 2015 stellte First Solar eine Forschungszelle mit einem Wirkungsgrad von 21,5 Prozent vor, die im Photovoltaiklabor des Technology and Application Center (TAC) der Newport Corporation zertifiziert und vom NREL bestätigt wurde.
„Das Cadmium-Tellurid-Dünnschichtmodul von First Solar wird nun zurecht als Hochleistungsprodukt eingestuft“, sagt der Chief Technology Officer von First Solar, Raffi Garabedian. „Früher hätte man unsere Technologie vielleicht als kostengünstige Technologie mit geringem Wirkungsgrad bezeichnet. Mit dem aktuellen Weltrekord hat First Solar aber bewiesen, dass es beides liefern kann: branchenführende Leistung und eine nachhaltige, kostengünstige Dünnschichttechnologie.
Garabedian betont, dass First Solar stetig in die Entwicklung der CdTe-Technologie investiert hat. Dadurch konnte das Unternehmen seine ehrgeizigen Prognosen für die Optimierung der Solarzellen und -module für den Forschungsbereich und den kommerziellen Sektor nicht nur erfüllen, sondern sogar übertreffen.
„Siliziumtechnologien haben sich ihrem Wirkungsgrad-Zenit theoretisch angenähert und sich auch hinsichtlich der Kosten und Leistung nivelliert. First Solar kann dagegen mit seiner hochklassigen Dünnschichttechnologie weiterhin Gewinne im oberen Bereich erwirtschaften. Unsere Cadmium-Tellurid-Module haben nicht nur einen höheren Wirkungsgrad als die besten multikristallinen Siliziummodule, sondern es besteht noch viel Spielraum für weitere Innovationen im technologischen Bereich“, unterstreicht Garabedian.
Laut Nick Strevel, Senior Manager Technology bei First Solar, bieten die Module aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads und in Kombination mit weiteren Leistungsmerkmalen unter realen Bedingungen eine höhere Energiedichte als multikristalline Siliziummodule. Obwohl auf dem Typenschild die gleiche Modulkapazität (in Watt) mit demselben Abdeckungsgrad notiert ist, so Strevel, erzeugt das Cadmium-Tellurid-Modul von First Solar bis zu 8 Prozent mehr nutzbare Energie auf derselben Oberfläche als ein Siliziummodul. Damit hat First Solar gegenüber anderen Photovoltaik-Technologien einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil.
„Durch den Fokus auf Messwerte – wie z. B. den Wirkungsgrad bei Standardtestbedingungen (STC) oder die anfallenden Kosten pro STC-Watt – wird der tatsächliche Wert von Solartechnologien eher verdeckt“, erklärt Strevel. „Für unsere Kunden ist die Energie in Kilowattstunden wichtig, die von einer Solaranlage produziert wird, nicht ihre Nennleistung bei Standardtestbedingungen. Kennzahlen, die eine größere Relevanz bei realen Bedingungen beschreiben – dazu gehören der Energieertrag, die Energiedichte, die Kosten pro Kilowattstunde und langfristige Zuverlässigkeit – vermitteln letztendlich ein viel umfassenderes Bild der realen Leistung eines Moduls. Die Maximierung der produzierten Kilowattstunden sind für die Senkung der Stromgestehungskosten bei Solarenergie viel entscheidender.“
First Solar’s Module sind qualitativ hochwertig und technisch verlässlich, so Strevel. Sie durchlaufen und bestehen die schwierigsten Tests der Branche, z. B. die Multi-Stress-Testprotokolle Altas 25+, den IEC Langzeitsequenztest und den Thresher-Test.